Rund 40 Milliarden US-Dollar Marktkapitalisierung weist Ripple (XRP) auf. Um dieses Kapital auch in der Sparte DeFi einsetzbar zu machen, schlägt Ripple jetzt spezielle Sidechains für XRP vor.
Mit aktuell Platz 7 unter den nach Marktkapitalisierung wichtigsten Kryptowährungen ist Ripple (XRP) trotz aller Schwierigkeiten mit der US-Börsenaufsicht SEC weiter eine große Nummer. Aber Anleger und Investoren bedrückt es, dass ihr Kapital in XRP keine echten Anwendungsfälle findet. XRP wird kaum als Zahlungsmittel in der Online-Welt akzeptiert und das Konzept für XRP als Brückenwährung bei internationalen Finanztransfers ist nicht aufgegangen. Da müsste sich also doch ein Weg finden lassen, um XRP zumindest in die wachsende DeFi Sparte einzubringen, denken viele. Das externe Projekt Flare Network will dies umsetzen und steht in den Startlöchern. Doch auch bei Ripple selbst werden Pläne geschmiedet, wie XRP im Bereich DeFi neues Leben eingehaucht werden kann. Ripple Chefentwickler David Schwartz skizziert in einem Blogbeitrag seine Idee zu XRP und DeFi.
“Federated Sidechains” nennt Schwartz seinen Vorschlag und meint damit: Über ein geprüftes Software-Modul könnte man Sidechains erlauben, an das Mainnet von Ripple anzudocken. Schwartz räumt selbst ein, dass dies Umdenken bei Ripple bedeuten würde. Aber er nennt auch die rasant wachsende Zahl von Projekten und Entwicklern im Bereich DeFi. So sollten die “Federated Sidechains” die Vorzüge zweier Welten zusammenbringen. Das eigentliche Ripple Ledger Network bleibt im neuen Konzept im Grunde unverändert und kann weiter schnell, sicher und mit niedrigen Gebühren operieren, so Schwartz. Über einen Federator als Bindeglied zu Sidechains wird garantiert, dass XRP auch beim Einsatz außerhalb des Ripple Mainnet integer bleiben. Und in den Sidechains können DeFi Projekte ihren Platz finden, aber auch andere Anwendungsfälle wie DApps oder Ideen der Zukunft.
Ripple im Umbruch?
Ende Mai hatten Ripple Entwickler einen Vorstoß gestartet, das Netzwerk von XRP für NFTs zu öffnen. Auch von dort kommt also Druck, es zu erlauben, XRP flexibler zu machen. “Federated Sidechains” wären ein anderer Weg und haben mit Schwartz einen einflussreichen Fürsprecher. Doch bei beiden Vorschlägen ist unklar, wie weit sie technologisch schon gediehen sind und ob sie bei Ripple eine Mehrheit finden können.
Darauf will Flare Networks nicht warten und dürfte mit seinem bis Ende Juli angekündigten Launch zum Vorreiter für XRP im fremden Anwendungsfeld DeFi avancieren. XRP ist inhaltlich schon oft totgesagt worden – vielleicht gelingt ja doch ein Comeback in der Praxis. Eine Einigung von Ripple mit der SEC wäre dabei bestimmt hilfreich und wird offenbar durch prominente Personalien vorangetrieben.
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