Ripple (XRP) und Bitcoin werden in Japan als Zahlungsmittel für Gebrauchtwagen akzeptiert

Ripple (XRP) kann künftig beim Handel von gebrauchten Autos zwischen Japan und Afrika als Zahlungsmittel genutzt werden. Internationale Vertretungen der SBI Group setzen auch Bitcoin (BTC) auf die Liste akzeptierter Kryptowährungen.

Ripple (XRP) bekommt im Gebrauchtwagenhandel zwischen Japan und Afrika einen konkreten Anwendungsfall als internationales Zahlungsmittel. Dies gab SBI Motor Japan per Pressemitteilung () bekannt. Um den grenzübergreifenden E-Kommerz zu verwirklichen, sind auch SBI Afrika und die hauseigene Kryptobörse SBI VC Trade mit an Bord. Damit sind für das Geschäftsmodell drei Tochterfirmen der SBI Group verantwortlich. Diese ist nach eigenen Angaben größter externer Anteilseigner an Ripple und hat neben dem Kerngeschäft Finanzdienstleistungen auch diverse andere Geschäftszweige im Portfolio.

Neben XRP als Ripples Kryptowährung wird für die gebrauchten Autos, die man von Japan nach Afrika verschifft, künftig auch Bitcoin (BTC) angenommen. Laut Webseite von SBI Motor Japan werden gut zehn afrikanische Staaten bedient. Die Rede ist von jährlich etwa 5.000 Autos, die SBI Motor Japan umschlägt. Begründet wird der Schritt hin zu XRP und Bitcoin mit sprunghaft steigender Akzeptanz von Kryptowährungen in Afrika und der Tatsache, dass auf dem Kontinent mehr als 1 Milliarde Menschen ohne klassisches Bankkonto sind.

Die SBI Vertretungen betonen, großen Augenmerk auf die Einhaltung von Gesetzen gegen Geldwäsche und Terrorfinanzierung zu legen. In Zukunft wolle man weitere Kryptowährungen neben Ripples XRP und Bitcoin in den Zahlungskorridor integrieren. Laut SBI ist es das erste Mal in Japan, dass E-Kommerz-Unternehmungen Kryptowährungen grenzübergreifend als Zahlungsmittel akzeptieren. Zu Gebühren und weiteren Details wurden zunächst keine näheren Angaben gemacht.

Bei Ripple dürfte die Nachricht zu XRP im grenzübergreifenden Praxiseinsatz positiv ankommen. Denn in den USA ist Ripple in einen langwierigen Rechtsstreit mit der Börsenaufsicht verstrickt und argumentiert dort, XRP müsse als typische Kryptowährung mit Bitcoin und Ethereum (ETH) gleichgestellt und so von Regulierung durch die SEC freigestellt werden. Während XRP von Ripple sonst als Brückenwährung bei internationalen Überweisungen zwischen Banken und Finanzdienstleistern angepriesen wird, bezieht das jetzige Beispiel Japan – Afrika Privatpersonen und Kleinhändler ein.

Fazit: Ripple wächst international – US-Prozess weiter in der Schwebe

Ripple CEO Brad Garlinghouse hatte zuletzt von einem Rekordjahr 2021 und einem bestens anlaufenden Geschäftsjahr 2022 für XRP berichtet. Doch in Nordamerika ist XRP quasi eingefroren und eine Entscheidung über den rechtlichen Status der Kryptowährung in den USA wird im Bestfall für Ende 2022 erwartet. So ist das Bekenntnis der japanischen SBI Group zu XRP – auch wenn durch langjährige Verflechtungen nicht überraschend – zumindest ein Signal, dass XRP noch lange nicht tot zu schreiben ist.


Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*