Wer sich für Trends der Kryptobranche interessiert, hat wohl auch schon von der Binance Smart Chain (BSC) gehört. Was zeichnet die BSC aus und macht sie zur immer beliebteren Blockchain für DeFi?
In diesen Tagen eilen Ethereum (ETH) und Binance Coin (BNB) von einem Allzeithoch zum nächsten. Als Hauptgrund dafür liegt ihr Erfolg als native Token im stark wachsenden Markt für Decentralized Finances (DeFi). Und das Ökosystem von Binance als größter Kryptobörse der Welt baut in diesem Feld auf die Binance Smart Chain (BSC), einer selbstentwickelten Blockhain der aktuellen Generation. Im direkten Vergleich mit der Blockchain von Ethereum punktet die BSC mit um den Faktor 100 und mehr niedrigeren Gebühren sowie deutlich höherer Geschwindigkeit.
Zu diesen beiden für DeFi sehr wichtigen Faktoren gestellt sich bei der BSC, dass sie technologisch kompatibel zum DeFi Markt für Ethereum aufgestellt wurde. Die Binance Smart Chain hat die Ethereum Virtual Machine (EVM) integriert, was erlaubt, Smart Contracts einfach zu übertragen. Dadurch wird es in der BSC auch möglich, aus Ethereum und den verwandten ERC-20 Token benutzerfreundlich sogenannte BEP2E Token zu machen, die dann für den Einsatz auf der BSC geeignet sind. Auch gängige DApps für Ethereum sind durch die EVM für die BSC kein Problem.
Binance Smart Chain – wichtig zu wissen
Die BSC basiert auf einer Kombination der Protokolle Delegated Proof-of-Stake (DPoS) und Proof-of-Authority (PoA). Hinter DPoS steckt das Prinzip, dass bei der BSC alle 24 Stunden 21 Netzwerkteilnehmer als Validatoren gewählt werden. Diese auch als Super Nodes bezeichneten Knotenpunkte geben also Transaktionen frei. PoA dient als zweiter Schutzmechanismus, der die Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit von Validatoren bewertet und so den stetigen Fluss von Transaktionen weiter absichert. Mit einer Blockzeit von 3 Sekunden ist die BSC der Blockchain von Ethereum mit dort 13 Sekunden deutlich überlegen. Die Anhänger von Ethereum wiederum wissen zwar, dass ihr immer noch genutztes Blockchain Protokoll Proof-of-Work den Anforderungen von DeFi kaum noch standhält. Aber sie verweisen auch darauf, dass bei DeFi unter ETH ein tatsächlich dezentralisiertes Netzwerk den Unterbau darstellt. Bei der BSC kann die Beschränkung auf 21 Validatoren und damit nur eingeschränkte Dezentralität bemängelt werden. Allerdings ist die BSC bislang nicht durch Unregelmäßigkeiten aufgefallen, was sofort auch das Vertrauen in die BSC und damit die Geschäftsmodelle erschüttern würde.
Ökosystem rund um die BSC
Seit Jahresbeginn hat die BSC in rasantem Tempo an Nutzern und Anwendungen gewonnen. Dreh- und Angelpunkt ist dabei PancakeSwap als dezentralisierte Kryptobörse (DEX), die ihrer ETH-Version Uniswap immer härtere Konkurrenz macht. Leihgeschäfte auf der BSC werden meist über Venus abgewickelt und für Yield Farming auf der BSC hat sich Autofarm bewährt. Die Projekte auf der BSC kopieren längst nicht mehr nur Ideen aus dem Ökosystem von Ethereum, sondern pushen den Gebrauch von BSC auch mit eigenen Initiativen wie Wetten auf Preisentwicklungen von BNB. CoinMarketCap zählt bei seiner Übersicht über das Ökosystem von BSC bereits eindrucksvolle mehr als 130 Projekte. Auch die ständig steigende Zahl von über die BSC abgewickelte Transaktionen und die rasante Zunahme von aktiven BSC Wallets bezeugen, dass aus DeFi bei der Binance Smart Chain ein höchst lebendiges Geschäft geworden ist.
Fazit: Wie kann ich am Erfolg der Binance Smart Chain teilhaben?
Die positiven Kursentwicklungen bei Ethereum und Binance Coin lassen sich logisch daraus herleiten, dass ohne ETH und BNB DeFi in den jeweiligen Ökosystemen wenig Sinn macht. So musst Du gar nicht tiefer in das Thema DeFi einsteigen, um dort Gewinnchancen nutzen, sondern kannst auch einfach auch in die zugrunde liegenden Kryptowährungen investieren. Bei BNB profitiert Du dabei, falls gewünscht, auch von Staking durch Zinsen auf Einlagen in Binance Coin. Überhaupt hat Binance unter dem Menüpunkt “Finances” einfache Einstiege in DeFi mit fairer Risikobewertung aufgelistet. Für weiteren Erfolg der BSC spricht, dass Binance Entwickler mit gut gefüllter Kasse für Projektideen unterstützt. Bei Ethereum könnte im Sommer der Verbesserungsvorschlag EIP-1559 das Problem der hohen Transaktionsgebühren einfangen, bevor mittelfristig mit Ethereum 2.0 die Protokoll-Umstellung auf Proof-of-Stake bewerkstelligt werden soll. Einen Hintergrund dazu, wie sich BSC / BNB und Ethereum einen Wettkampf in der DeFi Sparte liefern, haben wir auch hier für euch zusammengestellt. Gut möglich, dass wir hier weiterhin zwei Sieger erleben.
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