Die US-Kryptobörse Coinbase will ihr Deutschlandgeschäft ausbauen und hat deswegen in Frankfurt eine GmbH registriert. Auch Konkurrent Binance sucht aktuell nach Mitarbeitern in Deutschland. Hintergrund ist die geänderte Gesetzeslage hierzulande für den Kryptohandel.
Der Wettbewerb unter den Dienstleistern für den Handel mit Kryptowährungen verschärft sich in Deutschland. Wie jetzt bekannt wurde, hat die Kryptobörse Coinbase in Frankfurt am Main in Form einer GmbH einen deutschen Ableger gegründet. Für den Standort Berlin hat Coinbase die Stelle des Leiters der Compliance Abteilung ausgeschrieben. Dieser wird sich wohl zunächst erst einmal darum kümmern sollen, die offizielle Zulassung für Coinbase von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) für das Geschäft in Deutschland zu bekommen. Wie wir berichteten, müssen nach Gesetzesänderungen internationale Kryptobörsen ab 1. Dezember 2020 eine Genehmigung der BaFin vorweisen, wenn sie deutsche Kunden bedienen wollen. Die Bundesrepublik als stärkste Wirtschaftskraft Europas mit fast 83 Millionen Einwohnern ist für die Kryptobranche generell ein wichtiger Markt.
Auch Binance macht ernst in Sachen Deutschland
Unterdessen bewegt sich auch Binance, die wohl wichtigste globale Kryptobörse, zunehmend in Richtung Deutschland. Unter den Job-Angeboten wird unter anderem ein General Manager für den Standort Berlin gesucht, der das Geschäft in “einen von Binance weltweiten Schlüsselmärkten” betreuen soll. Zudem hat Binance damit begonnen, seine bisher von Freiwilligen ins Deutsche übersetzte Webpräsenzen zunehmend von Profis überarbeiten zu lassen. Einhergehen mit dem Kurs Richtung Deutschland könnten zudem Werbekampagnen von Binance, denn gefahndet wird auch nach Mitarbeitern für PR, Events und Kommunikation.
Kryptobörsen vs. Banken – wer gewinnt?
Doch die mögliche Konkurrenz zu Coinbase und Binance in Form von klassischen Banken schläft nicht. Schon mehr als 40 einheimische Geldhäuser haben bei der BaFin Anträge gestellt, um ebenfalls in den Handel mit Kryptowährungen einzusteigen. Besonders die Solarisbank aus Berlin soll dabei schon weit gekommen sein, doch vielleicht tönt das FinTech-Unternehmen auch nur besonders laut. Klar ist: Viele Banken haben erkannt, dass Bitcoin und Co. zunehmend in der Mitte der Gesellschaft ankommen und wollen das neue Geschäftsfeld nicht verschlafen. Ihr Vorteil ist, einen gewachsenen Kundenstamm vorzuweisen, der im Zweifelsfall beim Einstieg in den Kryptohandel wohl der gewohnten Hausbank vertrauen wird.
Fazit: Mehr Wettbewerb ist für Dich als Anleger gut
Wer anonym mit Kryptowährungen handeln will, für den wird es in Deutschland eng. Denn die großen, seriösen Anbieter unterwerfen sich nun der BaFin und einhergeht damit für Kunden ein eindeutiger Registrierungsprozess mit Namen, Adresse und Passkopie. Doch für all diejenigen, welche sich im legalen Rahmen wohler fühlen, sind die Nachrichten vom gezielten Markteintritt von Coinbase und Binance positiv. Mit rechtlich verbindlichen Informationen auf Deutsch von den Kryptobörsen und der neuen Konkurrenz von Seiten der Banken wird es für Dich einfacher, die genauen Konditionen zu vergleichen und so etwa Gebühren zu sparen oder bewusst für mehr Service auch Zusatzkosten in Kauf zu nehmen. Wettbewerb belebt bekanntlich das Geschäft – und genau das passiert nun für den Kryptohandel hierzulande.
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