Der dänische Kabelhersteller NKT hat mit der IOTA eine Partnerschaft abgeschlossen, um den Transport und die Abrechnung von Kabeltrommeln innovativ zu gestalten. Dazu wird jede Transporteinheit mit einer e-Wallet ausgestattet, die mit dem IOTA-Netzwerk verbunden ist.
Bei IOTA darf sich die Stiftung mit Sitz in Berlin über einen Deal freuen, der die Industrietauglichkeit von IOTA beweisen soll. Denn der Kabelproduzent NKT meldet per Pressemitteilung, künftig IOTA in seinem Hauptgeschäftsfeld zum Einsatz zu bringen. Wenn NKT Kabel weltweit ausliefert, werden die Kabeltrommeln demnach mit einer e-Wallet bestückt. Diese erlaubt es, über das Tanglenet von IOTA Informationen auszutauschen und Zahlungen abzuwickeln. NKT spricht von einer “innovativen Partnerschaft”. Nun klingen Kabeltrommeln vielleicht nicht auf Anhieb spannend aus dem Blickwinkel eines Kryptohändlers. Doch das konkrete Fallbeispiel zeigt die Vorzüge von IOTA.
Wie NKT seine Kabeltrommeln mit IOTA autonom machen will
NKT sieht sich als einer der Weltmarktführer in der Sparte Kabel aller Art und erwartet für die Zukunft durch Elektrifizierung von Schwellenländern und Digitalisierung anhaltenden Bedarf nach seiner Ware. 2019 hat man einen Umsatz von etwa 1,3 Milliarden Euro erzielt. Kabel werde auf Trommeln aufgewickelt gehandelt und verschifft. NKT verspricht sich von der Ausstattung der Kabeltrommeln mit einer IOTA-tauglichen e-Wallet Kosteneinsparungen in Logistik und Buchhaltung. Denn das Handelsgut werde durch IOTA autonom. So könne eine Kabeltrommel etwa vollautomatisch 2 Euro auszahlen, wenn während des Transports ein neues Etappenziel erreicht und dokumentiert wird. Verglichen mit händischer Abrechnung sei dies wesentlich effizienter. Die e-Wallet könne auch vom Endkunden Zahlungen entgegennehmen und solle zudem entscheidend dabei helfen, Probleme bei beschädigter oder verloren gegangener Ware zu lösen. NKT vergleicht die e-Wallet mit IOTA-Lösungen aus der Automobilbranche, wo ein Projekt mit Jaguar Land Rover im Frühjahr 2019 für viel Aufmerksamkeit sorgte.
Erholt sich IOTA vom selbst gemachten Lockdown-Schock?
Als der Coronavirus Anfang des Jahres hierzulande noch eine abstrakte Gefahr war, erlebte IOTA seinen ganz eigenen Lockdown. Eine kritische Sicherheitslücke in der offiziellen Trinity Wallet zwang IOTA dazu, sein Mainnet für einen Monat lahmzulegen. Der Kurs von IOTA verlor in der Zeit mehr als die Hälfte seines Werts und stürzte auf 0,12 US-Dollar ab. Doch als das Ökosystem von IOTA wieder operabel wurde, erholte sich auch der Kurs der eigenen Kryptowährung langsam wieder. Derzeit notiert IOTA bei etwa 0,18 US-Dollar und lässt einen langsamen Aufwärtstrend erkennen. NKT als ein Vorzeigekunde, der eben kein Testprogramm startet, sondern IOTA in Industriekreisläufe bringt, ist sicher kein schlechtes Argument für weitere Projekte, bei den IOTA tatsächlich im Internet der Dinge (IoT) punktet.
Wer noch keine IOTA hat kann diese hier kaufen:
“IOTA sieht sich als einer der Weltmarktführer in der Sparte Kabel aller Art” – hier sollte eher NKT rein.
Danke für den Hinweis. Ist jetzt korrigiert.
das ist mir beim lesen auch gerade aufgefallen 🙂