Starbucks ist mit einem zweistelligen Milliardenumsatz jährlich global zum Sinnbild für guten Kaffee geworden. Und das US-Unternehmen beteiligt sich am Projekt Bakkt, das Bitcoin Futures an die Börsen und in den Alltag bringen will. Was passiert da hinter den Kulissen?
Der perfekte Kaffee – das definiert jeder Kunde bei Starbucks selbst. Mit Zucker oder ohne, mit Sojamilch, Mandelmilch oder normaler Milch, kalt, warm, mit zusätzlichen Geschmäckern – bei Starbucks darf der Individualität gefrönt werden. Mit diesem Konzept wurde aus einer kleinen Kaffeerösterei in Seattle der Inbegriff moderner Kaffeehäuser. Als Starbucks im August 2018 eine Beteiligung bei Bakkt öffentlich machte, dürften sich manche Anleger gewundert haben. Was hat ein Kaffeegigant mit dem Vorhaben von Bakkt zu tun, Bitcoin Futures an die Börse zu bringen? Nun, Starbucks scheint zwei Gründe für das Engagement bei Bakkt zu haben: Zum einen gibt es wohl Kunden, die gerne mit BTC ihren Kaffee bezahlen möchten. Zum zweiten winken bei Bakkt Gewinne, wenn das Projekt wie erhofft mächtig durchstartet. In der offiziellen Mitteilung hieß es, Starbucks werde eine “ausschlaggebende Rolle” für Bakkt spielen. Jetzt wurden weitere Details dazu bekannt.
Bakkt und Starbucks – der Praxistest
Starbucks ist bekannt dafür, nach Möglichkeit auf Bargeld zu verzichten. Bakkt nun könnte es ermöglichen, dass Kunden mit BTC bezahlen, etwa durch eine Bakkt-Kreditkarte, die Fiat und BTC zusammenbringt. Voraussetzung dafür ist, dass Bakkt die Zulassung durch die Aufsichtsbehörde U.S. Commodity Futures Trading Commission (CFTC) erhält. Denn die dann gehandelten Bitcoin Futures können als kurzfristig datierte Sicherheiten von einem Tag wie Bargeld behandelt werden. Starbucks erhält zwar BTC, kann sie aber als US-Dollar verbuchen – auf längere Sicht sogar international, also ohne Wechselgebühren. Bakkt wiederum darf damit werben, dass seine Kreditkarte zum Zahlen bei Starbucks taugt und streicht kleinere Gebühren ein. Eine Win-Win-Situation, auf die sich die beiden eigentlich ungleichen und dennoch progressiven Partner anscheinend einlassen. Imagetransfer dürfte hier für beide die entscheidende Motivation sein, den Beweis anzutreten, dass der BTC reif für den Alltag ist.
Spannung auf Bakkt ungebrochen hoch
Wir schauen wie auch andere Beobachter kontinuierlich auf die Wasserstandsmeldungen bei Bakkt. Wann gehen diese Bitcoin Futures endlich an den Start und können sie dann wirklich dem Kurs des BTC anfeuern? Starbucks ist ein gutes Beispiel dafür, wie Bakkt im Mainstream wirken könnte und nicht nur als Finanzinstrument für professionelle Anlgerer. 20 Millionen Nutzer hat die Starbucks-eigene Bezahl-App, die ebenfalls mit Bakkt und dadurch den BTC zu verknüpfen wären.
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