Die Kryptobörse QuadrigaCX, die ihre Kunden nicht auszahlen kann, sorgt weiter für Schlagzeilen: Nach dem Rätselraten um Cold Wallets kommt jetzt auch Co-Gründer Michael Patryn ins Gerede. Er soll im großen Stil mit Bitcoin spekuliert haben und unter anderem Namen schon im Gefängnis gewesen sein.
Auf seinem LinkedIn-Profil weist sich Michael Patryn als Krypto-Experte aus und erwähnt eine Etappe als Gründer und Berater bei der Kryptobörse QuadrigaCX. Diese ist bekanntlich zahlungsunfähig und die bisherigen Erklärungsversuche vonseiten der Börse haben sich anscheinend als unwahr erwiesen. Kein Wunder also, dass sich mittlerweile auch Aufmerksamkeit auf Michael Patryn richtet. Denn ganz so harmlos, wie sich Patryn gibt, ist er wohl in Wirklichkeit nicht. Drei wesentliche Punkte haben Journalisten und die Internetgemeinde bisher zu Michael Patryn recherchiert.
Hintergrund zu Michael Patryn, Co-Gründer von QuadrigaCX
– Laut Globe and Mail ist Patryns richtiger Name Omar Dhanani. Und dieser Dhanani wurde 2004 in den USA festgenommen wegen der Beteiligung an einer Bande, die Online-Identitäten stahl und später zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt, weil er anonymisierte Online-Geldwäsche betrieb. Dabei soll Patryn/Dhanani auch als Omar Patryn agiert haben.
– Bei Reddit sind sich die Nutzer sicher, dass Michael Patryn dort als MikeXBT unterwegs ist. Ein Beweis dafür ist Patryns frühere Kandidatur für den Aufsichtsrat bei der Bitcoin Alliance.
– Dieser MikeXBT wiederum hat bei BitMEX mit Bitcoins im Wert von Millionen spekuliert und zumindest zwischen April und September 2018 darüber auch öffentlich gepostet.
Fällt dir etwas auf oder sind die neuen Berichte von Verschwörungstheoretikern? Da ist also einer der maßgeblichen Figuren von QuadrigaCX dafür bekannt, dass er sich mit Geldwäsche und Identitätswechsel auskennt. Ist es Zufall, dass der QuadrigaCX-CEO Gerald Cotten in Indien verstorben sein soll und angeblich die Zugangscodes zu Cold Wallets mit ins Grab nahm? Wie finanzierte Patryn aka MikeXBT seine Wetten auf den Bitcoin eigentlich? Die Story um QuadrigaCX bekommt neuen Stoff und scheint noch nicht zu Ende. Wer nicht zu den Geschädigten gehört, kann zu Popcorn greifen. Doch wer seine Guthaben bei QuadrigaCX lagerte und von Totalverlust ausgehen muss, sieht die Geschichten wohl nicht so entspannt. Wir erinnern daran: Guthaben in Bitcoin und Co. speicherst du am besten auf einer Hardware Wallet wie der Ledger Nano S.
Wer noch keine Bitcoins hat kann diese bei eToro für Euro kaufen. Mit einem Hebel könnt ihr Bitcoins bei Bitmex (1:100) handeln.
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