Die Implementierung von Chrysalis Phase 1 bei IOTA ist problemlos verlaufen. Wer die offizielle Trinity Wallet von IOTA nutzt, muss sie jetzt updaten. Nun wartet die Kryptoszene auf die nächsten Schritte, mit denen 2021 Coordicide aka IOTA 2.0 verwirklicht werden soll.
IOTA hat eine wichtige Zwischenetappe bei der technologischen Erneuerung absolviert und Phase 1 von Chrysalis erfolgreich in das Mainnet eingespielt. Die IOTA Stiftung fasst in einem Blogpost nochmals Kernpunkte zusammen und erinnert daran: Nutzer der offiziellen Trinity Wallet sollten bei dieser jetzt ein bereitstehendes Update aktivieren. Dieses liegt allerdings bislang erst für die Desktop Version der Trinity Wallet vor, die App-Versionen stecken laut IOTA noch im Prüfungsprozess von Apple beziehungsweise Google fest. Mit Chrysalis wird das Tanglenet deutlich leistungsfähiger und vorbereitet auf des große Ziel IOTA 2.0.
Hintergrund zu Chrysalis aka IOTA 1.5
Die IOTA Stiftung stellt in ihrem jüngsten Bericht die mit Phase 1 von Chrysalis erreichten Fortschritte anschaulich in Daten dar:
- Transaktionen pro Sekunde (TPS): Nach dem ersten Update für IOTA 1.5 werden 1.000 TPS und mehr erreicht, zuvor lagen die TPS in einer Bandbreite von 5 bis 20.
- Die Bestätigungszeit für Transaktionen wurde um mindestens den Faktor 8 verkürzt. Vor Chrysalis war mit Wartezeiten von 80 Sekunden zu rechnen, jetzt sollen Transaktionen in 10 Sekunden und weniger abgeschlossen sein.
Möglich wurde dieser eindrucksvolle Fortschritt IOTA zufolge entscheidend durch den Austausch der Standard-Software für Nodes. Das bisher genutzte IRI wurde durch Hornet ersetzt. Generell hält IOTA mit Hornet sogar 1.500 TPS für realistisch.
Trinity Wallet bei IOTA – weiter ein Problemfall?
Anfang des Jahres hatte eine schwerwiegende Sicherheitslücke bei der offiziellen Trinity Wallet für Entsetzen und den Notstopp des Mainnets gesorgt. Seitdem wird die offizielle IOTA Wallet misstrauisch beäugt und insofern verwundert die jetzige Informationspolitik zu den dortigen Updates. Laut IOTA Stiftung ist ein Update der Desktop-Version der Trinity Wallet dringend empfohlen und sollte von Nutzern aktiv angestoßen werden. Gleichzeitig heißt es aber auch, dass die App-Versionen noch auf sich warten lassen. Klare Anweisungen dazu, was Nutzer der App der Trinity Wallet jetzt tun sollen, bleiben aus. Im Zweifelsfall bedeutet dies wohl, die App vorsichtshalber geschlossen zu halten und auf die Desktop-Version umzusteigen.
Fazit: Kurs von IOTA tritt trotz Phase 1 von Chrysalis auf der Stelle
Optimistische Anleger hatten sich mit dem ersten Teil von IOTA 1.5 auch Kursgewinne der Kryptowährung erhofft. Doch (M)IOTA notiert aktuell bei um 0,37 US-Dollar und positive Effekte auf den Preis durch Chrysalis haben sich nicht eingestellt. Chrysalis Phase 2 soll bis Ende Oktober live gehen und damit IOTA 1.5 komplett machen. Der nächste schwierige technologische Schritt aber steht noch weiter bevor: Mit Coordicide soll der zentrale Koordinator bei IOTA beschafft werden. Mit einem dezentralisierten Netzwerk wäre dann IOTA 2.0 Wirklichkeit. Frühere Zeitpläne wurden bereits korrigiert. Nun heißt es vage, dass Coordicide nach dem 1. Quartal 2021 ins Mainnet kommt.
So lässt sich zusammenfassen: IOTA bewegt sich technologisch Richtung Zukunft und ein erster Durchbruch ist mit Chrysalis Phase 1 gelungen. Doch die IOTA Stiftung hat insbesondere mit Coordicide mehr versprochen und wird sich an ihren Ankündigungen messen lassen müssen. Zudem sollte Zweifel an der Update-Politik bei der Trinity Wallet dringend ausgeräumt werden.
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