Die größte US-Bank JP Morgan betrachtete Bitcoin stets skeptisch. Jetzt aber empfiehlt JP Morgan seinen Kunden, BTC in das Portfolio aufzunehmen. Bitcoin habe als Alternative zu Gold gute Aussichten auf große Preissteigerungen, so die Bank.
Bei Akzeptanz und Verbreitung von Bitcoin (BTC) nehmen klassische Banken eine nicht zu unterschätzenden Rolle ein. Sie erreichen ihren riesigen Kundenstamm direkt, sie können Investments in BTC vereinfachen. Doch JP Morgan mit Hauptsitz in New York hatte sich noch 2017 durch CEO James Dimon gegen Bitcoin positioniert: Die Situation sei schlimmer als bei der Tulpenblase im 17. Jahrhundert und BTC sei “Betrug”, wetterte Dimon. So wird die jetzige Kehrtwende von JP Morgan in der Kryptoszene aufmerksam beobachtet. Denn in einem Kundenbrief vergleicht JP Morgan Bitcoin mit Gold und kommt zu positiven Ergebnissen. Falls sich BTC weiter als Wertspeicher etabliere, seien Verdoppelung und Verdreifachen beim Preis von Bitcoin zu erwarten.
Wie JP Morgan die Chancen für Bitcoin neu bewertet
Das Schreiben von JP Morgan zog weite Kreise, unter anderem Dan Tapiero von der Investmentfirma DTAP Capital, machte es auf Twitter öffentlich. JP Morgan beginnt die Analyse mit dem oft angewendeten Vergleich von BTC mit Gold. Die Marktkapitalisierung von Bitcoin mit rund 240 Milliarden US-Dollar sei noch etwa mit Faktor 10 entfernt von dem Gold, das Abseits der Notenbankreserven gehandelt werde. Wenn man bedenke, wie viel Investments momentan in Gold fließen, sei deutlich erkennbar: Der Bedarf nach “alternativen” Währungen steige und BTC ziehe einen Teil dieser Anlagesummen auf sich.
Selbst ein im Volumen kleineres Umschichten von Gold nach BTC werde über die Zeit deutlichen Einfluss auf die Preiskurven von Bitcoin haben, glaubt die Bank. Sie sieht die sogenannten “Millennials” im “Universum von Investoren” an Bedeutung wachsen. Die jüngere Generation ist bekannterweise BTC gegenüber aufgeschlossen. JP Morgan betont, Bitcoin sei mehr als nur Wertspeicher, sondern werde wie andere Kryptowährungen zudem als Zahlungsmittel genutzt. Wenn mehr und mehr Stellen Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptieren, werde dies ebenfalls positive Effekte auf BTC haben. Als Beispiel nannte man PayPal. Der global agierende Zahlungsdienstleister hatte letzte Woche angekündigt, Bitcoin in seine Services zu integrieren und damit für Kurszuwächse gesorgt.
Generell malt JP Morgan also ein rosiges Zukunftsszenario für Bitcoin und verweist auf die Märkte für BTC Derivate als Instrument für Anleger. Aktuell sieht man aber Tendenzen, dass Bitcoin “überkauft” sei und verletzlich für Gewinnmitnahmen sei. Doch mittel- und langfristig gedacht erwartet JP Morgan eine Vervielfachung des Preises von Bitcoin. “Heilige Kuh” kommentiert Tapiero den plötzlichen Sinneswandel von JP Morgan und sieht die Analyse als Hinweis auf einen Bullenmarkt.
Fazit: Bitcoin zunehmend mit Segen der klassischen Finanzwelt
Aus den USA schwappen derzeit mutmachende Nachrichten für Bitcoin in hoher Zahl über den Atlantik. Bitcoin Futures an klassischen Börsen erleben Allzeithochs in ihrem Volumen, Großunternehmen legen Reserven in BTC an, PayPal öffnet sich und jetzt wechselt auch JP Morgan in das Lager der Befürworter von Bitcoin. Häufig war die Rede davon, dass BTC “erwachsen” werden müsse, was sich in breiterer Akzeptanz und Nutzung ausdrücken sollte. Als Beobachter bekommt man das Gefühl, dass dieser Prozess begonnen hat. Für Anleger wird es immer fragwürdiger, Bitcoin zu ignorieren.
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