Revolut plant laut Medienbericht eigene Kryptowährung

Revolut als innovatives FinTech-Unternehmen arbeitet anscheinend daran, einen eigenen Token zu launchen. Laut Medienbericht ist Binance Coin (BNB) ein Vorbild für den Revolut Token.

Mit dem als Discount Token konzipierten Binance Coin (BNB) hat die Kryptobörse Binance 2017 einen genialen Schachzug vorgelegt. Durch eine eigene Kryptowährung konnte Binance Kundenbindung vorantreiben, BNB wird in seinen Grundzügen mittlerweile von vielen anderen Krypto-Plattformen kopiert. Mit dem FinTech-Unternehmen Revolut scheint jetzt auch ein Anbieter seinen eigenen Token zu entwickeln, dessen Geschäftsschwerpunkt bislang nicht auf Kryptohandel liegt. Ein US-Fachportal berichtet unter Berufung auf Insider, dass der Revolut Token im Grunde schon reif für einen Launch sei, aber noch die Zulassung von Regulierungsbehörden in Großbritannien gewartet werden müsse.

Revolut Coin – so könnte er punkten

Revolut bietet über seine Apps bereits jetzt den An- und Verkauf von gut 50 Kryptowährungen an und hat längst nicht mehr nur die Flaggschiffe Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) im Programm. Gestartet war Revolut als Kreditkartenanbieter mit Fokus auf niedrige Wechselgebühren bei internationalen Einsätzen. Die Sparte Kryptowährungen ist mit bis zu 2,5 Prozent Gebühren bei Revolut zwar im Vergleich zu Kryptobörsen wie Binance ziemlich teuer in den Nebenkosten. Doch daran stören sich Kunden offenbar wenig, 20 Prozent seiner Einnahmen generiert Revolut laut eigenen Angaben durch die Kryptosparte.

Discount Token wie Binance Coin bringen für Nutzer zunächst den Vorteil von niedrigeren Gebühren beim jeweiligen Anbieter, wenn diese Gebühren eben nicht durch Fiat, sondern durch den speziellen Token bezahlt werden. Ein solcher Pluspunkt dürfte auch beim Revolut Token beworben werden. Weiter denkbar sind etwa Werbeaktionen wie Airdrops oder das Ausschütten von Boni in Revolut Token. Nicht nur BNB hat eine eindrucksvolle Preiskurve vorzuweisen, auch Nachahmer wie FTX Token (FTT) oder Best bei Bitpanda haben sich prächtig entwickelt.

Revolut sieht sich selbst in Konkurrenz zu FinTechs wie Robinhood, eToro oder PayPal. Diese haben allesamt den Kryptohandel als gewinnbringende Sparte entdeckt und bieten ihren Kunden unkomplizierten Zugang. Doch einen eigenen Token als Lockmittel und nicht zuletzt auch Werbeträger haben diese Mitbewerber noch nicht realisiert, Revolut wäre mit seinem solchen Vorgehen in seine Branche Pionier.

Fazit: Revolut will in der Kryptosparte Tempo machen

Von Revolut gibt es zu dem Bericht bisher weder Dementi noch Bestätigung, doch das Bekenntnis von Revolut zu Krypto ist unbestritten. Für einen Revolut Coin sprechen nachvollziehbare Argumente. Aber ohne regulatorische Zustimmung wird Revolut nicht vorpreschen. So müssen wir für den Moment abwarten, ob und wann wir tatsächlich das Debüt eines Revolut Token erleben.


 

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