Bei der weltgrößten Kryptobörse Binance stehen die Zeichen auf Expansion. CEO Changpeng Zhao (CZ) kündigte auf einer Krypto-Konferenz für 2023 mindestens 1.000 neue Arbeitsplätze bei Binance an.
Binance ist unangefochtener Marktführer unter den Kryptobörsen und hat durch die Insolvenz von FTX nochmals Marktanteile zugewinnen können. In dieser Situation finden Statements von Binance CEO Changpeng Zhao (CZ) branchenweit Gehör, der 45-Jährige gilt als Vordenker und blieb von Skandalen bislang weitgehend verschont. CZ hat nun bei einem Kamingespräch bei der Crypto Finance
Conference in St. Moritz einen positiven Ausblick für 2023 gegeben und sieht Binance weiter auf Wachstumskurs. In 2022 habe man die Zahl der Beschäftigten bei Binance von 3.000 auf 8.000 erhöht, sagte er, und für 2023 strebe man nochmals 15 bis 30 Prozent mehr interne Arbeitsplätze an, also mindestens 1.000 zusätzliche Angestellte.
Dies lässt sich durchaus als Seitenhieb auf die Konkurrenz von Coinbase versehen. Die börsennotierte Krypto-Handelsplattform musste in 2022 rund 18 Prozent der Belegschaft kündigen und Coinbase CEO Brian Armstrong machte zuletzt bekannt, dass nun nochmals 950 Stellen gestrichen werden. Bei Binance hingegen sieht CEO CZ weiterhin steigenden Personalbedarf in Abteilungen wie Kundendienst.
Mittelfristig betonte CZ zwei Herausforderungen für Binance: Um zu keinem zweiten Kodak zu werden, also einem auf nur ein Produkt fixierten Unternehmen, müsse Binance sich immer wieder selbst hinterfragen und nach erfolgversprechenden zusätzlichen Geschäftsfeldern suchen. Schon für das nächste Jahrzehnt erwartet CZ, dass dezentralisierte Kryptobörsen (DEX) in ihren Umsätze zentralisierte Plattformen wie Binance überrunden.
Zu dem FTX Skandal, in dem Binance anfangs eine etwas unglückliche Rolle spielte, sagte CZ laut Medienberichten nun “Betrug”. Kundengelder nicht wie versprochen einfach sicher aufzubewahren und stattdessen heimlich für andere Zwecke zu nutzen – das könne bei Binance nicht vorkommen, so Changpeng Zhao. Er wiederholte sein Bekenntnis zu einem Notfallfonds (“Industry Recovery Fund“) für die Kryptoindustrie, an dem sich Binance mit bis zu 2 Milliarden US-Dollar beteiligen wolle.
Fazit: Binance startet optimistisch in das Kryptojahr 2023
Reports von Medien wie Forbes und Reuters, die Zweifel an der Liquidität von Binance weckten, will CZ laut eigenen Vorsätzen in 2023 möglichst ignorieren und kommentierte sie sich auch in St. Moritz nicht. Binance als privates Unternehmen muss keine detaillierten Geschäftsberichte liefern, doch der Auftritt von CEO Changpeng Zhao machte klar, dass keine Sparzwänge herrschen. CZ hat sein Unternehmen über die Jahre immer als offen für neue Geschäftsfelder aufgestellt und ist offensichtlich gewillt, auch 2023 weiter zu investieren.
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