Kurstechnisch tut sich bei Cardano (ADA) derzeit wenig, aber inhaltlich bahnt sich ein neues Kapital an. Denn der Beginn der Ära Voltaire, mit dem Cardano in die Selbstverwaltung übergeben werden soll, nimmt Gestalt an.
Als Cardano (ADA) im Jahr 2017 sein Börsendebüt feierte, veröffentlichte das hinter dem Altcoin stehende Krypto-Unternehmen Input Output auch bereits Pläne für die Weiterentwicklung. Das Endziel für Cardano und ADA war demnach die Phase Voltaire, mit der das Projekt in die Selbstverwaltung übergehen soll. Rund sechs Jahre später bewegt sich Cardano mit immer höherem Tempo auf die Ära Voltaire zu, welche mit dem Update CIP-1694 beginnen soll, benannt nach dem Geburtsdatum des französischen Philosophen.
Input Output hat seit Mai überall auf der Welt Workshops zu CIP-1694 unterstützt und die Cardano Community wird auch im Juli noch zu Diskussionen eingeladen. Input Output verdeutlicht den Plan auf Twitter mit Schaubildern. Mit CIP-1694 soll ein ausgeklügeltes Abstimm-System für Cardano und ADA in Gang gesetzt werden. Dieses würde dann für Zukunftsfragen bei Cardano in Art einer Dezentralisierten Autonomen Organisation (DAO) bestimmen. In diesem Cardano DAO soll es laut Vorschlag grundsätzlich drei Fraktionen geben, nämlich Delegate Representatives (DReps), Constitutional Committee (CC) und Stake Pool Operators (SPOs). Hinter den DReps verbergen sich dabei demokratisch gewählte Repräsentanten, die von Anlegern mit ADA als Stimmzettel ausgewählt werden. Das Constitutional Committee soll Vordenker bei Cardano repräsentieren und die Stake Pool Operators stehen für die Bereitsteller von technischen Kapazitäten.
Diese Vorschläge, die auch Stimmgewichtung ansprechen, haben die Unterstützung von Cardano Gründer Charles Hoskinson, welcher weitergehende Dezentralisierung bei ADA für unerlässlich hält. Einen Zeitplan dafür, wann Update CIP-1694 bei Cardano eingespielt werden könnte, gibt es aber bislang weder von Hoskinson noch Input Output.
Fazit: Cardano hofft auf Voltaire und CIP-1694
Die Preiskurve von ADA hat sich vom Angriff der US-Börsenaufaicht SEC Anfang Juni bisher nicht nachhaltig erholen können und die alten, hausgemachten Probleme (vor allem: fehlende Anwendungsfälle) von Cardano begleiten das Projekt weiter. Mit der Ära Voltaire werden Anleger selbst mehr Verantwortung für die Fortentwicklung von Cardano übernehmen, wenn ADA auch zum Governance Token wird. Ob sich damit kurstechnisch eine Trendwende einleiten lässt, steht auf einem anderen Blatt. Aber die Diskussion um CIP-1694 verschafft Cardano und ADA zumindest Aufmerksamkeit auf Fachportalen und in den sozialen Netzwerken.
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