Ripple (XRP): Neue Partnerschaft mit Web3-Fintech Uphold

Ripple hat eine Kooperation mit Uphold vereinbart. Das in Litauen registrierte Web3-Fintech soll beim Einsatz von XRP für internationale Transfers Flexibilität und Liquidität beitragen.

Ripple verkündet per Pressemitteilung eine neue Partnerschaft mit dem Web3-Fintech Uphold. Ziel der Kooperation sei es, Liquidität und Infrastruktur bei grenzübergreifenden Geldtransfers zu stärken. Kerngeschäft von Ripple ist, mit XRP als Brückenwährung eben solche Transfers in Sekundenschnelle und global zu organisieren. Der Fokus liegt dabei auf Kunden aus der Finanzwirtschaft.

Uphold wiederum hat sich seit seiner Gründung 2015 darauf konzentriert, zum einen Handelsplatz für Bitcoin, XRP und Co. zu sein, zum anderen aber auch vielfältige Optionen beim Ein- und Auszahlen von Fiat zu bieten. Für den Kryptohandel greift Uphold nach eigenen Angaben auf 30 Plattformen weltweit zu, was hohe Liquidität garantiere bei fairer Preisbildung. Für Uphold sagt CEO Simon McLoughlin, die Partnerschaft mit Ripple zeige, wie Unternehmen effizient Krypto zu Fiat Geschäfte verbunden mit Bankauszahlungen durchführen können. Uphold zählt aber auch Privatpersonen zu seinen Kunden und ist im EU-Mitgliedsstaat Litauen registriert.

In der Pressemitteilung heißt es, Ripple zähle mittlerweile Hunderte von Kunden in mehr als 55 Ländern auf sechs Kontinenten. Uphold zählt 184 Länder, in den Services mit mehr als 200 Kryptowährungen und Fiat angeboten werden. An Großkunden richtet sich Ripple üblicherweise mit seinem ODL-Programm (On Demand Liquidity) für XRP, wo die Liquidität von Ripple selbst kommt. Für kleinere Transfers hat sich Ripple 2021 bei dem asiatischen Finanzdienstleister Tranglo eingekauft und damit seine Präsenz insbesondere in Asien ausgebaut.

Nach einem wichtigen Gerichtserfolg in den USA gegen die Börsenaufsicht SEC hat Ripple drauf gehofft, US-Banken für sich als ODL und damit XRP Kunden zu gewinnen. Dort sind bisher aber keine Ergebnisse bekannt. Auch eine bereits angekündigte Übernahme des US-Fintechs Fortress Trust blies Ripple schließlich ab. Ob bei der Partnerschaft mit Uphold auch Geld oder XRP von Ripple fließen, wurde nicht mitgeteilt.

Fazit: Ripple schielt für XRP mit Uphold auf Europa und neue Nutzer

Für Ripple dürfte Uphold besonders deshalb interessant sein, weil das Fintech auch Fiat-Rampen in Euro und Britischem Pfund verspricht. Denn in Europa fehlen Ripple starke Partnerschaften für XRP.  Klein- und mittelständische Unternehmen mit Krypto-Affinität könnten durch Uphold für XRP sensibilisiert werden. Doch vorerst ist das alles Zukunftsmusik. In der Vergangenheit hatte Ripple sich solche Partnerschaften für XRP regelmäßige Zahlungen in Multi-Millionenhöhe kosten lassen und trotzdem nur mäßige Ergebnisse erzielt. So überrascht es wenig, dass die Preiskurve von XRP nicht merklich auf die neue Kooperation von Ripple reagierte.




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