Chainlink (LINK) notiert mit um 11 US-Dollar auf dem Niveau eines Jahreshochs. Unterstützend wirkt hier der deutliche Aufwärtstrend von Bitcoin, wo mögliche ETFs die Diskussion beherrschen. Auch Ethereum profitiert.
Nach Ansicht vieler Beobachter ist die Einführung von Bitcoin ETFs in den USA nur noch eine Frage der Zeit. Vor diesem Hintergrund hat Bitcoin (BTC) jetzt schon sechs Tage in Folge über 34.000 US-Dollar notiert, womit alle Verluste seit Mai 2022 wettgemacht wurden. In dieser positiven Grundstimmung entpuppte sich Chainlink (LINK) bereits vergangene Woche als der Altcoin der Stunde. Über das Wochenende konnte Chainlink nun nochmals nachlegen und hat die Marke von 11 US-Dollar geknackt, was ein Jahreshoch bedeutet.
Chainlink als der führende Oracle-Dienst für die Krypoindustrie und darüber hinaus spürt in den letzten Monaten deutlichen Rückenwind durch den erfolgreichen Launch seines Cross-Chain Interoperability Protocol (CCIP). Dieses könnte auch eine tragende Rolle spielen, wenn Bitcoin ETFs an klassische Börsen kommen. Denn das US-Clearinghouse Depository Trust & Clearing Corporation (DTCC) integriert bereits Chainlink ICCP. Wer aktuell überlegt, in LINK zu investieren, sollte im Hinterkopf behalten: Auch wenn Chainlink seit Juni jetzt mehr als 100 Prozent Plus aufweist und Kurs auf einen Platz unter den den zehn wichtigsten Kryptowährungen der Welt nimmt – von seinem Allzeithoch aus dem Mai 2021 ist LINK weiterhin fast 80 Prozent entfernt.
Dies sieht bei der Nummer Eins unter den Altcoins, Ethereum (ETH), anders aus. Ethereum hinkt seinem Allzeithoch aus dem November 2021 „nur“ noch 63 Prozent hinterher. Mit aktuellen Preisniveaus von um 1.800 US-Dollar kann Ethereum aber im Gegensatz zu Bitcoin und Chainlink kein Jahreshoch verbuchen. Bei ETH richten sich die Hoffnungen auf Impulse für die Preiskurve auf das Upgrade Dencun, welches sich aber anscheinend bis in das nächste Jahr verzögern wird.
Fazit: Im Vorfeld möglicher Bitcoin ETFs sortiert sich der Krypto-Markt
Wenn man die aktuellen Krypto-Charts betrachtet, scheinen sich Spreu von Weizen zu trennen. Mit dem Aufwärtstrend bei der Leitwährung Bitcoin (BTC) mithalten können fast nur Altcoins, die wie Chainlink ein klar definiertes geldwertes Anwendungsfeld besetzen. Prominente und kapitalstarke Altcoins wie Cardano (ADA) und selbst Ripple (XRP) hingegen tun sich schwer damit, ein Momentum zu entwickeln, weil trotz massiver Promotion-Maßnahmen der Nachweis für ihre geldwerte Nützlichkeit ausbleibt. Wenn sich die Erfahrung bestätigt, dass auf einen Bitcoin Boom zeitversetzt auch ein Altcoin Boom folgt, dürfte sich dieser Ausleseprozess fortsetzen.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar