Der weltgrößte Vermögensverwalter BlackRock hat in den USA die Zulassung eines Ethereum ETF beantragt. Die Preiskurve von Ethereum legte daraufhin um rund 10 Prozent zu und erreichte ein Jahreshoch.
Ethereum (ETH) hat über Nacht einen Preissprung von plus zehn Prozent erlebt und notiert mit gut 2.100 US-Dollar auf einem Jahreshoch. Der kräftige Rückenwind für die zweitgrößte Kryptowährung der Welt hat einen einfachen Grund. BlackRock hat bei der US-Börsenaufsicht SEC den Antrag eingereicht, einen Ethereum ETF zuzulassen. Die Aussicht auf Bitcoin ETFs in den USA hat in den vergangenen Wochen die Preiskurve von BTC angetrieben. Nun scheint sich auch bei Ethereum eine ähnliche Dynamik zu ergeben.
Der SEC liegen momentan rund ein Dutzend Anträge auf Bitcoin ETFs vor, auch einer von BlackRock ist darunter. Mit mehr als zehn Billionen US-Dollar verwaltetem Vermögen gilt BlackRock als Marktführer unter den Vermögensverwaltern. Die klare Absicht, durch Bitcoin ETFs und Ethereum ETFs den Kunden von BlackRock einen einfachen Einstieg in Krypto-Vermögenswerte zu bieten, elektrisiert Anleger. BlackRock verweist in seinem Ethereum ETF Antrag auf Coinbase als Partner für die Aufbewahrung von ETH und führende Kryptobörsen für die Preisermittlung.
Die SEC sperrt sich seit Jahren gegen Bitcoin ETFs, ist aber durch einen verlorenen Gerichtsprozess in Zugzwang geraten. Viele Spezialisten meinen, dass die SEC zum Umdenken gezwungen wird und Bitcoin ETFs nur noch eine Frage der Zeit sind. Dieses Szenario wird in der Psychologie der Märkte nun offenbar auch auf eventuelle Ethereum ETFs angewandt. Durch Exchange Traded Funds (ETF) auf Basis von Bitcoin und Ethereum in regulierte US-Umgebung könnten zig Millionen US-Dollar frisches Kapital Richtung BTC und ETH fließen. Optimisten denken bereits in Richtung weitere Krypto ETFs wie etwa für Chainlink (LINK).
Fazit: Ethereum ETFs beflügeln ETH
Bitcoin steht derzeit für gut 50 Prozent der Marktkapitalisierung des Krypto-Gesamtmarkts von rund 1,4 Billionen US-Dollar. Ethereum macht dort etwa 18 Prozent aus und ist damit unangefochtene Nummer Zwei unter den Kryptowährungen. BlackRock ist der wohl prominenteste Antragsteller für ein Ethereum ETF, doch bei der SEC liegen auch Anträge von weiteren großen Namen wie etwa VanEck auf Ethereum ETFs vor. Aber noch sitzt die SEC am längeren Hebel und hält ihre Blockade-Position zu Krypto ETFs durch – dies sollte bei allem Optimismus für die Preiskurven von Bitcoin und Co. nicht vergessen werden.
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