Die US-Börsenaufsicht hat sich mit Vertretern der Unternehmen getroffen, die mit dem VanEck SolidX Bitcoin Trust den ersten Bitcoin-gestützten ETF (börsengehandelte Fonds) auf den Markt bringen wollen. Klare Ergebnisse blieben aus.
Börsengehandelte Fonds (ETF) zählen zu den Finanzprodukten, die sich Bitcoin-Anleger sehnlich wünschen. So ist es nur logisch, dass der Markt genau beobachtet, was sich in der Angelegenheit tut. Bislang hat die die US-Börsenaufsicht SEC solche Bitcoin-ETFs nicht zugelassen, aber auch nicht kategorisch abgelehnt. Nun gab es ein Spitzentreffen zwischen SEC und der Gruppe von Unternehmen, die unter dem Namen VanEck SolidX Bitcoin Trust weiter auf den ersten solchen Bitcoin-ETF drängt. Das dazu von der SEC veröffentliche Memorandum lässt aber nur Rückschlüsse auf die Argumente der Finanzdienstleister zu und nicht darauf, ob die SEC ihre Position überdenkt.
Wie die Finanzwelt die Bedenken der SEC in Sachen Bitcoin-ETFs ausräumen will
Die SEC stützte ihre restriktive Haltung gegenüber Bitcoin-ETFs wiederholt auf zwei Punkte: Der Bitcoin-Markt selbst habe keine “signifikante Größe” und sei auch deshalb anfällig für Preismanipulationen. ETFs investieren üblicherweise in Branchen und die Anleger hinterlegen dabei ihre Anteile in Form von standardisierten, geldähnlichen Werten wie Gold, Silber oder Rohöl. In der aufschlussreichen Präsentation zum VanEck SolidX Bitcoin Trust, die in dem Memorandum enthalten ist, finden sich historische Vergleiche. Demnach sind die Schwankungen von Preisen und Handelsvolumen, die Silber 2005/6 erlebte, als auf Silber gestützte ETFs zugelassen wurden, mit denen des Bitcoin 2018 vergleichbar. Dies soll Beweis dafür sein, dass der BTC-Markt die “signifikante Größe” erreicht hat. Weiter heißt es, die weltweite Verbreitung des BTC und die technische Organisation der Blockchain machen Bitcoin im Grunde immun gegen Preismanipulationen.
Mit SolidX, VanEck, Cboe und Patomak stehen hinter dem VanEck SolidX Bitcoin Trust vier Unternehmen. Cboe ist einer der weltweit größten Options-Börsen mit Sitz in Chicago. VanEck ist eine Investmentfirma, die rund 50 Milliarden US-Dollar Vermögen verwaltet. SolidX ist bekannt für seine Dienstleistungen im Bereich Blockchain-Software. Patomak schließlich ist ein auf den Finanzmarkt spezialisiertes Beratungsunternehmen. Alle vier sind keine Newcomer und auf ihren Gebieten anerkannt.
Bitcoin-ETFs – passiert vielleicht doch etwas?
Experten analysierten: Die Beweisführung für den VanEck SolidX Bitcoin Trust sei zwar überzeugend – aber nach wie vor gibt es keine Signale, die für einen Kurswechsel der SEC sprächen. Mit Entscheidungen ist demnach frühestens im Februar 2019 zu rechnen. Nach vielen Äußerungen der SEC in letzter Zeit ist es derzeit allerdings eher unwahrscheinlich, dass wir in nächster Zeit einen Bitcoin ETF sehen werden.
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