Die französische Großbank Societe Generale verantwortet einen Euro-Stablecoin namens EURCV. Dieser kommt jetzt auch in das Netzwerk von Ripple (XRP). EURCV ist bereits bei Ethereum und bald bei Solana verfügbar.
Ripple (XRP) liegt im Aufwind, mit Notierungen um 0,80 US-Dollar sind seit April 2022 nicht mehr gesehene Niveaus erreicht. Auf X freut man sich, dass die französische Großbank Societe Generale nun das Ökosystem von XRP entdeckt und ihren Stablecoin EURCV in das Netzwerk bringen will. Dies sei Teil der Strategie, EURCV auf mehreren Blockchains zu verankern, heißt es in einer begleitenden Pressemitteilung.
EURCV wurde ursprünglich 2023 bei Ethereum (ETH) gelaunched, dort blieb Erfolg bis heute aus. Blockchain-Daten zeigen, dass EURCV derzeit nur auf 33 verschiedenen Wallets lagert und nur einige Hundert Transaktionen mit diesem Euro als Kryptowährung ausgeführt wurden. Im September hat Societe Generale einen Launch von EURCV auch bei Solana (SOL) angekündigt, nun gesellt sich XRPL als das Netzwerk von Ripple und XRP dazu.
EURCV entspricht den Anforderungen von MiCA, den Krypto-Regularien der Europäischen Union. Ripple ist in der MiCA-Allianz vertreten, einem Interessenverband der Kryptoindustrie. MiCA sorgt bereits für Verschiebungen auf dem EU-Markt für Stablecoins, doch bislang bleiben Euro-Stablecoins hinter den Erwartungen zurück.
Ripple arbeitet auch selbst an einem Stablecoin mit dem Kürzel RLUSD, von dem neben der Version für den US-Dollar zudem über eine für Euro nachgedacht wird. Das Ökosystem von XRP soll durch Stablecoins variabler werden und bei Aufgaben wie internationalen Transaktionen punkten. RLUSD ist laut Ripple bereit für Launch. Warum sich dieser immer weiter verzögert, ist unklar.
Fazit: Stablecoin für Euro bei XRP – Nutzen muss sich noch zeigen
Die deutlichen Kursgewinne von XRP (45 Prozent Wochenplus) sind wohl weniger auf angekündigte Stablecoins bei Ripple zurückzuführen. Anleger sehen nach dem Wahlsieg von Donald Trump gute Chancen, dass Ripple und die US-Börsenaufsicht SEC ihren jahrelangen Rechtsstreit beiliegen und dann auch der Weg frei wird für XRP ETFs. Für die Zusammenarbeit mit Societe Generale verantwortlich ist Ripple Custody, wo das Krypto-Unternehmen seine Aktivitäten als Finanzdienstleister bündelt. Noch seien einige technologische Fragen zu lösen, bevor EURCV in 2025 zu XRP kommt, heißt es. Dann wird sich auch zeigen, ob tatsächlich Nachfrage besteht.
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