Burger King Deutschland erlaubt Online-Bezahlung mit Bitcoin

Burger und Bitcoin – Klingt wie eine Traumkombination? Dann dürfte für Dich interessant sein, dass Burger King in Deutschland ab sofort die Bezahlung von Online-Bestellungen auch per Bitcoin (BTC) erlaubt.

In der Diskussion um die Zukunft von Bitcoin (BTC) spielt das Thema Anwendungsbeispiele eine wichtige Rolle. Wird BTC wirklich zu einem weit verbreiteten Zahlungsmittel oder verbleibt BTC in einer Position als Anlage- und Spekulationsobjekt? Einen kleinen Schritt in Richtung Alltagwährung erlebt Bitcoin jetzt durch die Fast-Food-Kette Burger King in Deutschland. Über mehr als 700 Filialen verfügt Burger King hierzulande, von denen zunehmend mehr auch einen Lieferservice anbieten. Und dieser akzeptiert nun auch BTC als Zahlungsmittel, wie aus der Webpräsenz hervorgeht. Umgesetzt wird das Konzept in Kooperation mit Lieferando.de – und bei genauerem Hinschauen ist das Vorgehen von Burger King dann doch nicht mehr so spektakulär. Denn grundsätzlich erlaubt der Online-Service das Bezahlen mit BTC schon seit geraumer Zeit (2017). In einemBlogbeitrag bewarb Lieferando die Zahlungsoption BTC damals mit Verweis auf die Konzernmutter TakeAway, die Bezahlung per BTC in internationalen Märkten erfolgreich getestet habe. Einziger Unterschied ist derzeit, dass Bestellungen bei Lieferando nur über den Browser per Bitcoin bezahlt werden können. Wer der App benutzt bekommt die Bitcoin Zahlungsoption nicht angezeigt. Wenn ihr die Burger King App nutzt habt ihr aber die Möglichkeit mit Bitcoin zu bezahlen.

Lieferessen mit BTC bezahlen – macht das Sinn?

Die Story von den 10.000 BTC, die 2010 für eine Bestellung von 2 Pizzas ausgegeben wurden, gehört zum festen Inventar der anekdotisch anmutenden Geschichten rund um Bitcoin. Burger King hatte 2017 in Russland eine eigene Kryptowährung namens Whoppercoin gelauncht, von der allerdings schon lange nichts mehr zu hören war. Die Zahl von Restaurant und Bars, die in Deutschland BTC akzeptieren, ist klein und die Anbieter leisten sich den Service aus Gründen des Images. Ähnlich dürfte es auch jetzt bei Burger King Deutschland sein. Denn Kursschwankungen und technologische Umsetzung machen BTC nicht wirklich zu einem Zahlungsmittel für Micropayments im Alltag. Wer seine Krypto-Guthaben im Alltag verwenden möchte, wird sich eher nach einer Krypto-Kreditkarte wie der von Coinbase umschauen.

Fazit: BTC bei Burger King nur symbolischer Schritt – Facebook Libra lauert

Es ist schwer vorzustellen, dass von nun an bei Burger King Deutschland jede Menge BTC eingenommen werden. Vielleicht erlaubt sich der eine oder andere den Spaß, das Verfahren auszuprobieren. Offen ist übrigens, ob BTC bei Burger King auch in den Filialen selbst angenommen wird. Viel spannender wird das Thema aber, wenn man sich vorstellt, dass sich Ketten wie Burger King oder McDonalds etwa an Facebook Libra beteiligen und so eine Kryptowährung im großen Stil im Bereich Micropayment ankommen könnte.


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