Bitcoin (BTC) nähert sich seinem Allzeithoch von 2017/18 bei 20.000 US-Dollar – und doch ist bei näherer Betrachtung des Kryptomarkts etwa entscheidendes anders als vor drei Jahre: Die Altcoins können diesmal vom Bullenmarkt bei BTC deutlich weniger profitieren.
Im Dezember 2017 wurde Bitcoin (BTC) mit einem Allzeithoch von rund 20.000 US-Dollar zum Tagesthema. Und in dieser Woche scheint es so, als stehe Bitcoin kurz davor, seinen bisherigen Rekord zu pulverisieren. Doch eine etwas differenzierter Marktanalyse zeigt: Die Geschichte von Bitcoin wiederholt sich nicht einfach, sondern diesmal dominiert BTC den Gesamtmarkt für Kryptowährungen noch viel deutlicher.
Etwa 1.500 Altcoins waren es zum Jahreswechsel 2017/18, die mit Bitcoin um die Gunst der Anleger konkurrierten. Damals konnte Bitcoin gut 50 Prozent der gesamten Marktkapitalisierung von gut 500 Milliarden US-Dollar hinter sich versammeln. Heute hat sich das Volumen des Gesamtmarkts kaum verändert. Doch Bitcoin sichert sich mit einer Dominanz von etwa 65 Prozent einen größeren Teil des Kuchens – und das, obwohl etwa bei CoinMarketCap gut 7.700 Altcoins als Alternativen zu BTC notiert werden.
Bitcoin: Unangefochtener Marktführer unter den Kryptowährungen
Der Vergleich der beiden Bitcoin Booms von Ende 2017 und heute in 2020 legt also deutlich dar: Wenn BTC jetzt wieder ein Allzeithoch erklimmt, bleiben die Altcoins weit dahinter zurück. Zwar schlägt Ethereum (ETH) sich noch respektabel, doch bei derzeit gut 470 US-Dollar ist ETH von den 800 US-Dollar aus dem Dezember 2017 weit entfernt. Ripple (XRP) als drittwichtigste Kryptowährung hängt bereits mit dem Faktor vier hinter den historischen Entwicklungen zurück. Bei IOTA, einem der Lieblinge der deutschen Kryptoszene, ist die Lage noch dramatischer. IOTA dümpelt um 0,25 US-Dollar, lässt sich vom neuen Bitcoin Boom überhaupt nicht mitziehen, und Anleger blicken wehleidend auf die 4 US-Dollar zurück, die IOTA Ende 2017 wert war.
Das Spiel lässt sich im Grunde mit jedem Altcoin wiederholen. Eine Ausnahme bildet der Stablecoin Tether (USDT), der 2017/18 nur 0,20 Prozent der Kapitalisierung des Gesamtmarkts für sich beanspruchte und heute mit fast 4 Prozent eine wesentlich wichtiger Rolle übernimmt. Aber als Stablecoin sind bei Tether die minimalen Schwankungen im Preis zu vernachlässigen, er ist selbst kein Instrument für Wertzuwächse. Was also lehrt uns die jetzige Marktlage? “The Winner Takes It All” sangen ABBA in 1980 und die Phrase hat sich mittlerweile eingebürgert, wenn es gilt, vorhersehbare Effekte zu beschreiben. Der Gewinner nimmt alles, ob beim Poker oder für Pioniere im Online-Business – und so triumphiert derzeit auch Bitcoin.
Bitcoin hat sich bei vielen als Synonym für Kryptowährungen festgesetzt und bindet das Kapital, welches im Markt ist und frisch an die Kryptobörsen fließt. Da können selbst prominente Altcoins noch so laut mit “technologischer Überlegenheit” oder faszinierenden Anwendungsfällen in der Realwirtschaft werden – Investoren bleiben felsenfest beim Klassiker Bitcoin und die Tendenz hat sich sogar noch verstärkt.
Fazit: Bitcoin für das Gros der Anleger alternativlos
Drei Jahre Zeit hatten die Altcoins, ihre Vorzüge zu Bitcoin deutlich zu machen – und es ist ihnen bei Betrachtung der Marktdaten nicht gelungen. So bleibt aktuell festzuhalten: Um bei der neuerlichen Bitcoin Rallye mit an Bord zu sein, ist BTC selbst die mit Abstand überzeugendste Möglichkeit. Es scheint fraglicher denn je, ob es selbst etablierten Altcoins noch gelingt, sich an den Bullenritt von Bitcoin anzuhängen. Das war 2017/8 anders. Warum derzeit so ziemlich alles für Bitcoin spricht, haben wir übrigens für euch zuletzt hier aufgelistet.
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