In Mexiko hat Milliardär Ricardo Salinas Pliego öffentlich gemacht, dass er 10 Prozent seines liquiden Vermögens in Bitcoin investiert. Pliego empfiehlt seinen Landsleuten, sich Wissen zu Bitcoin anzueignen, bevor sie es ihm nachtun.
Gut 800.000 Follower zählt Ricardo Salinas Pliego bei Twitter, der Mexikaner ist in seinem Heimatland ein Prominenter. Ein populärer TV-Sender gehört zu seinem Imperium, den lange Zeit einzigen Mobilfunkanbieter im Land verkaufte Pliego 2015. Mit mehreren Stiftungen beweist er gesellschaftliche Anteilnahme. Passend zum Hoch bei Bitcoin (BTC) wandte sich Pliego jetzt mit einigen Tweets an die Öffentlichkeit und warb dabei für die Kryptowährung. Bitcoin schütze vor staatlicher Enteignung, schreibt Pliego, und spielt damit auf Inflationsrisiken an. Er selbst halte 10 Prozent seines liquiden Kaptals in BTC und habe bereits 2016 damit begonnen, eine Position in Bitcoin aufzubauen.
Vorbild für andere? – Milliardär empfiehlt Bitcoin
Pliego selbst beziffert sein Gesamtvermögen auf 13,8 Milliarden US-Dollar und damit deutlicher höher als die von Forbes veranschlagten 11,7 Milliarden US-Dollar. Wie viel davon liquide gehalten ist, bleibt allerdings offen. Um zu verdeutlichen, was mögliche Inflation bedeutet, postete Pliego ein Video, in dem tausende Banknoten im Müll landen. Aufgenommen wurde laut Pliego das Bildmaterial in einem lateinamerikanischen Land, also vermutlich Venezuela. Mexiko hatte Ende der 1980er-Jahre Hyperinflation erlebt und Mitte der 1990er-Jahre eine zweite Inflationswelle.
Die Botschaft von Pliego ist also deutlich: Besorgt euch Bitcoin, um vor Inflation gefeit zu sein. Pliego ist dabei keineswegs marktschreierisch, sondern sagt auch: Um Bitcoin zu verstehen, solle eine Lesestunde eingelegt werden. Das Buch “The Bitcoin Standard” von Saifedean Ammous sei seine Empfehlung, es ist übrigens 2019 in deutscher Übersetzung erschienen.
Nun ist Pliego im Umfeld der Superreichen bei weitem nicht der einzige, der sich Bitcoin bekennt. Ob Twitter-CEO Jack Dorsey oder Apple Co-Gründer Steve Wozniak, ob Tesla-Chef Elon Musk oder die Brüder Winklevoss – Bitcoin gehört öffentlich erklärt für sie alle zum Portfolio.
Fazit: Bitcoin als Inflationsschutz
Okay, Pliegos Fanbasis in Deutschland dürfte überschaubar sein. Doch der Multimilliardär ist durchaus Beispiel dafür, wie überall auf der Welt Bitcoin immer mehr salonfähig wird. Mit dem Hinweis auf drohende Inflation infolge der expansiven Geldpolitik in der Corona-Pandemie greift Pliego ein Argument auf, welche auch hierzulande gilt. Unterdessen notiert BTC bei knapp 18.000 US-Dollar und viele Fachleute sehen diese Preisregion als Verschnaufpause, bevor Bitcoin das Allzeithoch von 20.000 US-Dollar in Angriff nehmen könne.
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