Bitcoin fällt unter 10.000 US-Dollar – auch Altcoins im Sturzflug

Deutlicher Dämpfer für Bitcoin: Der BTC notiert am heutigen Donnerstag bei deutlich unter 10.000 US-Dollar und hat in den vergangen 24 Stunden ein Minus von etwa 8 Prozent hinnehmen müssen. Noch schlimmer erwischt es führende Altcoins. Was ist da los?

Für die Optimisten unter den Kryptoanlegern ist dieser Donnerstagmorgen ziemlich ernüchternd: Der Kurs von Bitcoin (BTC) steht bei etwa 9.700 US-Dollar und damit klar unter der psychologisch wichtigen Marke von 10.000 US-Dollar. Leicht zeitversetzt regierten die wichtigsten Altcoins: Ethereum (ETH), Ripple (XRP), Bitcoin Cash (BCH) und Litecoin (LTC). Sie verloren in den vergangenen 24 Stunden jeweils mehr als 10 Prozent an Wert und damit noch deutlich als BTC. Geht die Achterbahnfahrt an den Kryptobörsen jetzt ungebremst weiter?

Warum wurde BTC nicht bei 10.000 US-Dollar gestützt?

Der Blick auf die detaillierten Charts zeigt: Es gab zwar vonseiten des Markts zunächst eine gewisse Bereitschaft, die 10.000 US-Dollar als Stoppmarke für BTC zu begreifen. Diese Haltung wurde aber schnell aufgegeben. Weiter relativ hohe Handelsvolumina deuten daraufhin, dass Spekulanten sich gezwungen sahen, ihre Positionen aufzulösen, um noch höhere Verluste zu vermeiden. Psychologisch könnten Berichte aus den USA, nach denen dortige Regulierungsbehörden schärfer als bisher gegen Bitcoin und Co. vorgehen wollen, Einfluss gehabt haben. Auch die Tatsache, dass Binance heute Nacht für 6-8 Stunden Offline ging um Wartungsarbeiten durchzuführen hat sicher nicht geholfen.

Bitcoin Kurs auf Tagesbasis

Was bedeutet der Trend für Altcoins?

Die anfänglich formulierte Hoffnung, Verluste bei BTC könnten darauf zurückzuführen sein, die Kurse von Altcoins nach dem Kryptowinter 2018/19 wieder näher an BTC heranzuführen, haben sich aktuell nicht erfüllt. Im Gegenteil: Die Marktdominanz von BTC ist sogar weiter Richtung 70 Prozent gestiegen. Kurzum: Es sieht nicht gerade gut aus für ETH, XRP, BCH und LTC, bei keinem der vier wichtigsten Altcoins scheint eine Stoppmarke zu greifen.

Preisentwicklung der 20 größten Kryptowährungen

Droht nach dem Kryptowinter jetzt ein Kryptoherbst?

Alarmierend für Anleger ist, dass sich die massiven Kursverluste bei Bitcoin und Co. kaum eindeutig erklären lassen. Unter Umständen hat sich psychologisch eine Abwärtsspirale in Gang gesetzt. Denn nüchtern betrachtet gibt es mit politisch labilen Schauplätzen wie Argentinien, Hongkong und Iran sogar Gründe, dass BTC in seiner partiellen Bedeutung als sichere Ersatzwährung gestärkt wird. Auch andere Indikatoren für den BTC-Aufschwung der vergangenen Monate sind an sich weiter gültig.

Dennoch besteht momentan ohne Frage das Risiko eines Gesamtmarkts, der in Panik verfällt. Im optimistischen Szenario hingegen erleben wir gerade Kurskorrekturen und eine Verschnaufpause bei BTC-Anlegern, bevor die Aufwärtsbewegung wieder einsetzt. Das war Mitte Juli der Fall, als BTC zuletzt deutlich schwächelte. In jedem Fall ist dieser Donnerstag ein Termin, an dem Du Deine Anlagestrategie kritisch prüfen solltest.


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