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Bitcoin (BTC) kann seinen Abwärtstrend nicht stoppen, die Preiskurve ist unter die Marke von 80.000 US-Dollar gerutscht. Ein vielbeachtetes Stimmungsbarometer zeigt „extreme Angst“ auf den Kryptomärkten.
Mit einem Tagesminus von 7 Prozent erlebt Bitcoin (BTC) einen weiteren Rückschlag, die Unterstützungsmarke von 80.000 US-Dollar hat nicht gehalten. Mit Notierungen um 79.000 US-Dollar steht Bitcoin plötzlich wieder auf Niveaus, die BTC zuletzt kurz nach der Wahl von Donald Trump Anfang November 2024 erlebte. Aber es gibt einen großen Unterschied zur damaligen Situation: Die Stimmung an den Kryptomärkten ist umgeschlagen.
Dienste wie alternative.me erfassen anhand diverser Indikatoren, wie Marktteilnehmer sich in Bezug auf Bitcoin und Co. fühlen. Als die Wiederwahl von Trump in trockenen Tüchern war, schoß das Stimmungsbarometer auf einer Skala von 0 bis 100 hoch zu Spitzenwerten auf über 90, was als „extrem gierig“ gewertet wird. Jetzt aber zeigt die Auswertung „extreme Angst“, gestern war mit 10 auf der Skala bis 100 ein Tiefstwert erreicht, den es zuletzt im Sommer 2022 gab, als das Terra (LUNA) Ökosystem kollabiert war und mindestens 40 Milliarden US-Dollar Schaden hinterließt.
Trumps Handelspolitik verursacht Nervosität bis hin zu Bitcoin
Bitcoin als die Krypto-Leitwährung muss nun also damit umgehen, dass Euphorie verflogen ist und Ängste den Markt prägen. Trumps wiederholte Drohungen mit Strafzöllen haben im Februar bei mehreren Einbrüchen an den Kryptomärkten eine Hauptrolle gespielt, auch jetzt gelten sie als ein entscheidender Negativfaktor. Dieser wirkt nicht nur nur auf Bitcoin aus, sondern hat zudem Aktienmärkte erfasst, die ebenfalls ins Minus rutschten.
Aber Analysten wie Julien Bittel von Global Macro Investor sehen schon ein Licht am Ende des Tunnels: Wenn das Stimmungsbarometer wie jetzt tief in die Region „Angst“ taucht, sei dies üblicherweise ein Vorzeichen für Erholung. Tatsächlich haben sich Bitcoin und Co. von massiven Rückschlägen wie Terra (LUNA) oder der Insolvenz des FTX Imperiums stets wiedergemeldet und zeitlich verzögert zu neuen Rallyes angesetzt. An der jetzigen Situation aber ist anders, dass der Rücksetzer nicht auf Skandale der Kryptobranche selbst zurückzuführen ist, sondern von Trumps Handelspolitik und daraus entstehenden makroökonomischen Risiken provoziert wurde.
Fazit: Bitcoin Preis auf Jahrestief – Chance für Einstieg oder Zukäufe?
Trump hatte im Wahlkampf krypto-freundliche Politik versprochen, welche sich auch bereits in Entscheidungen der umbesetzten Börsenaufsicht SEC ausdrückt. Auch die Idee einer staatlichen Bitcoin Reserve der USA liegt weiter auf dem Tisch. Prognosen wie von der Standard Chartered Bank halten deshalb bislang an Preisprognosen von bis zu 200.000 US-Dollar pro Bitcoin bis Jahresende fest. Wer sich als risikobereiter Anleger einstuft, kann also durchaus darüber nachdenken, ob das jetzige Jahrestief der BTC Preiskurve Chancen bietet, um Bitcoin ein- oder nachzukaufen.
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