Bitcoin: Warum folgen Altcoins meist der Preiskurve von BTC?

Bitcoin (BTC) gilt vielen als Synonym für Kryptowährungen. Mehr als 3.000 Altcoins sind aber an Kryptobörsen weltweit notiert. Doch in ihrer Preisentwicklung lehnen sie sich oft an Bitcoin an. Warum ist das so?

Zwölf Jahre zurück erschien im Oktober 2018 das Whitepaper zu Bitcoin und es sollte Grundstein für die gesamte Kryptobranche werden. Das Konzept einer dezentral organisierten digitalen Währung, die auf einer Blockchain basiert, fand Tausende von Nachahmern. Mittlerweile erfassen Dienste wie CoinMarketCap gut 3.400 sogenannte Altcoins, also Kryptowährungen, die eine Alternative zu Bitcoin darstellen. Anleger wissen, dass die Altcoins in ihrer Preiskurve häufig mehr oder weniger Bitcoin folgen. Dies hat mehrere Gründe:

  • Bitcoin ist die unangefochtene Leitwährung im Kryptomarkt und hinter BTC steht mehr als die Hälfte der Marktkapitalisierung des Gesamtmarkts.
  • Dies führt unter anderem dazu, dass Investoren den Kurs von Altcoin in BTC betrachten und die Notierung in US-Dollar nicht allein wichtig ist.
  • Viele Altcoins lassen sich nicht direkt gegen Fiat-Währung wie US-Dollar oder Euro kaufen beziehungsweise handeln. Anleger behelfen sich dann damit, Bitcoins als überall akzeptierte Kryptowährung einzukaufen und ihre Deals mit Altcoins in BTC abzurechnen.
  • Bitcoin ist die Reservewährung in der Kryptobranche, große Marktteilnehmer wie Kryptobörsen halten beachtliche Teile ihrer Reserven in BTC. Selbst der Stablecoin Tether (USDT) ist teilweise durch BTC gedeckt.

Dieses Bündel von Gründen demonstriert die Ausnahmestellung von Bitcoin im Vergleich zu Altcoins und erklärt, warum sich Preiskurven gemeinsam durch Hochs und Tiefs bewegen. Doch natürlich gibt es Ausnahmen:

  • Anleger schichten bisweilen Kapital von Bitcoin in Richtung einzelner Altcoins um, wenn sie dort aktuell größere Gewinnchancen sehen. Im Herbst 2020 lässt sich das an von BTC weitgehend abgekoppelten Preisentwicklungen bei den Coins der boomenden DeFi Sparte sehen wie etwa UNI (Uniswap), Yearn.finance (YFI) oder Chainlink (LINK).
  • Doch aufgepasst: Setzt Bitcoin zum Bullenmarkt an, fließt das Kapital erfahrungsgemäß ebenso schnell wieder zurück zu BTC.
  • Bei Weitem nicht alle Altcoins behaupten sich mittel- und langfristig am Markt. Binance-CEO Changpeng Zhao etwa vertritt die These, dass Altcoins dann am Ende sind, wenn sie drei Jahre nach ihrem Launch keine praktischen Anwendefälle und technologische Weiterentwicklung aufweisen können. Ihre Preiskurven fallen dann Richtung Nirgendwo.

Fazit: Bitcoin ist und bleibt Krypto-Leitwährung

Man mag es mögen oder nicht – Dominanz und Geschichte garantieren Bitcoin eine Alleinstellung unter den Kryptowährungen. Der Vergleich zum US-Dollar an Devisen- und Rohstoffmärkten ist zulässig. Für Dich als Anleger bedeutet dies: Die Preiskurve von BTC ist wichtiges Indiz für den Gesamtmarkt und Du solltest schon gute Gründe haben, wenn Du Dich bei Deiner Strategie auf Altcoins fokussierst und Bitcoin außen vor lassen willst.


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