Preistechnisch steckt Cardano (ADA) unübersehbar in einer tiefen Krise. Die Kritik von Krypto-Influencern wie BitBoy oder Arthur Hayes reißt nicht ab. Cardano Gründer Charles Hoskinson fährt aus der Haut und schießt zurück.
Es gab Zeiten, als Cardano (ADA) für die Zukunft von Kryptowährungen stand und mit technologischen Innovationen Fantasien beflügelte. Doch die liegen mittlerweile schon drei Jahre zurück und drückten sich damals mit ADA Preisen von um 3 US-Dollar aus. Es ist schon mehr als zwei Jahre her, dass Cardano über 1 US-Dollar notierte und aktuell ist die Preiskurve wieder unter 40 Cent gefallen. Der umstrittene Krypto-Influencer BitBoy aka Ben Armstrong hat Cardano in einem an Investoren adressierten Video schon für „tot“ erklärt. Dieses zieht weiter seine Kreise und jetzt äußert sich auch Cardano Gründer Charles Hoskinson.
Auf X schreibt Hoskinson sarkastisch, er müsse wohl Banjo spielen lernen, um Ben BitBoy glücklich zu machen. Er verweist auf die ursprüngliche Zielsetzung von Kryptowährungen, Institutionen zu ersetzen. Es ist kein Geheimnis, dass Hoskinson ADA als multi-funktionalen Token für ein solches Projekt hält und Cardano mit der beginnenden Selbstverwaltung seine Stärken ausspielen soll. Aber die Märkte lassen sich von solchem Optimismus nicht anstecken, Cardano ist in diesem Jahr aus der prestigeträchtigen Top 10 der wichtigsten globalen Kryptowährungen herausgefallen.
Dabei kann es durchaus eine Rolle gespielt haben, dass Cardano immer wieder Fundamentalkritik erfährt. Im Februar etwa provozierte Arthur Hayes auf X mit der Feststellung, dass im Ökosystem von Cardano keine einzige einzigartige DApp vertreten sei und Standardlösungen kaum genutzt würden. Er nannte ADA dann „Hundescheiße“ mit Anspielung auf den Meme-Coin Dogecoin (DOGE). Hayes ist als Mitgründer von BitMEX ein reichweitenstarker Krypto-Influencer.
Fazit: Cardano ohne Momentum – ADA zündet nicht mehr
Schon Anfang 2022 prägte Krypto-Experte Chris Burniske für ADA den Begriff „Vaporware“ und meinte damit, dass Hoskinson stets mehr verspreche als Cardano dann liefere. Hoskinson reagiert auf solche Kritik oft sehr dünnhäutig und verzettelt sich dann in öffentlichen Kleinkriegen. Zuletzt behauptete der 36-Jährige sogar großmäulig, dass Cardano Bitcoin (BTC) als die führende Kryptowährung ablösen werde – der Faktencheck lässt Hoskinson dann aber ziemlich allein dastehen. Cardano hat es seit seinen besten Zeiten nicht geschafft, mit klaren Anwendungszwecken Profil und Geldwert zu schärfen – und ADA damit in eine Abwärtsspirale gebracht, in der eine Trendwende kaum in Sicht ist.
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