Cardano (ADA): Gründer Hoskinson erklärt, warum Indien schwieriger Markt ist

Cardano (ADA) kommt bei seiner internationalen Verbreitung in Indien kaum vom Fleck. Gründer Charles Hoskinson sieht die dortige Regierung als kryptofeindlich und als Ursache für ausbleibenden Erfolg.

Indien ist für die Kryptobranche ein schwieriges Pflaster; Regierung und Zentralbank machen keinen Hehl daraus, Bitcoin und Co. generell abzulehnen. Doch das Verfassungsgericht hat ein Komplettverbot von Kryptowährungen einkassiert, nun gilt ein fester Steuersatz von 30 Prozent als Abschreckung. Andererseits ist die größte Demokratie der Welt mit rund 1,4 Milliarden Einwohnern natürlich ein Markt, den die Kryptoindustrie nicht einfach links liegen lassen will. Jetzt hat sich Charles Hoskinson, Gründer von Cardano (ADA), dazu geäußert, woran die Ausbreitung nach Indien hakt.

Hoskinson antwortete per Twitter auf den Vorschlag, Cardano solle in Indien Kooperationen mit Universitäten und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen suchen. “Ich würde liebend gerne den Markt besetzen”, meint Hoskinson, “aber es scheint, als ob das jemanden brauchen würde, der bestens damit vertraut ist”. Er erinnert daran, dass in Indien starke Anti-Krypto Verhältnisse herrschen und die Regierung mehrfach versucht hat, Bitcoin und Altcoins zu verbieten oder zu kriminalisieren. Allerdings merken auch Inder selbst zu der Wortmeldung von Hoskinson an, dass Projekte wie Polygon (MATIC) und Ethereum (ETH) in Indien langsam Fuß fassen, gerade durch Weiterbildungsangebote, Konferenzen und ähnliche Events.

Cardano hat nach eigenen Angaben besonders in Afrika mit Pilotprojekten etwa in Äthopien seine Bekanntheit ausgebaut. Kooperationen mit Universitäten werden durch das hinter ADA stehende Krypto-Unternehmen Input Output von Griechenland bis Japan, von den USA bis Großbritannien gepflegt. Dies dient auch als Beweis für den streng wissenschaftlichen Anspruch, den ADA an sich selbst stellt. Cardano Partner EMURGO hat 2019 in Indien eine Akademie gegründet, deren Finanzierung und Kapazitäten aber für das Riesenland anscheinend nicht annähernd ausreichen.

Fazit: Hoskinson nervt mit seinem wiederkehrenden “andere sind schuld”

Zumindest für den Moment ist die Haltung von Hoskinson zu Indien wenig hilfreich, seine direkten Attacken gegen die Regierung dürften Chancen für ADA dort nicht erhöhen. Wer die Öffentlichkeitsarbeit von Hoskinson verfolgt, erkennt ein wiederkehrendes Muster: Kritik an Cardano kontert er regelmäßig mit Erklärungen, in denen Fehler anderer im Mittelpunkt stehen. Das kann mitunter zwar unterhaltsam sein, weckt aber auch Feindschaften. Beim aktuellen Beispiel Indien überrascht dann doch, dass Hoskinson (und Input Output) wohl nicht einmal versuchen wollen, für Cardano und ADA Anlaufpunkte zu etablieren.

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