Bei Cardano (ADA) geben Entwickler Hoffnung, dass ein Hydra getauftes Upgrade sich dem Launch schneller nähert als angenommen. Das Upgrade Alonzo vom September hinterließ geldwerte Fragen zu ADA.
Die Preiskurve von Cardano (ADA) zeigt seit Wochen einen eindeutigen Abwärtstrend und die Ursache liegt auf der Hand. Als im September das Upgrade Alonzo bei Cardano eingespielt wurde, verband sich damit die Erwartung, dass ADA reif werde für die Sparte DeFi. Doch diese Annahmen haben sich nicht bestätigt, DeFi Projekte wie die DEX SundaeSwap für Cardano hängen in Testläufen fest. Abhilfe könnte das nächste Upgrade Hydra bringen.
Für Hydra wurde vor einigen Tagen eine Betaversion 0.2.0 veröffentlicht. Cardano-Experte Matthias Benkort interpretiert das per Twitter als entscheidende Schritt hin zu Tests für Hydra und einen anschließenden Launch im Mainnet. Bislang galt das 2. Halbjahr für Hydra bei Cardano als Zieldatum, doch möglicherweise konnte der Entwicklungsprozess beschleunigt werden. Benkort betont, dass Hydra auch von DeFi Projekten bei Cardano herbeigesehnt werde, weil es Skalierbarkeit durch eine zweite technologische Ebene stärke.
Hinter Hydra steckt die Idee, an die eigentliche Blockchain von Cardano Sidechains anzuknüpfen. Dort können dann DeFi und andere Anwendungen realisiert werden, was Kapazitäten im Mainnet schont. Diese Methode ist dem Sharding ähnlich, welches etwa bei Ethereum (ETH) angestrebt wird. Optimisten sehen nach Hydra bereits Hunderttausende von Transaktionen pro Sekunde (TPS) bei Cardano für möglich bei gewohnt niedrigen bis Nullgebühren. Damit würde sich Cardano in Sachen Leistungsfähigkeit im Wettbewerb der Altcoins nach vorne schieben.
Skeptiker hingegen erinnern daran, dass es bei den Zeitplänen von Cardano in der Vergangenheit mehrfach zu Verzögerungen gekommen ist. Cardano Gründer Charles Hoskinson meldete sich unterdessen gerade von einer Meditationswoche zurück und hat die Entwicklungen um Hydra bislang nicht kommentiert.
Fazit: ADA hofft auf positive Impulse
Der Kurswert von Cardano hat sich seit dem Upgrade Alonzo grob gerechnet halbiert und ADA sieht sich auf Platz Sechs unter den wichtigsten Kryptowährungen zurückgeworfen. Die Fortschritte bei Hydra konnten den Preis von Cardano nicht direkt stützen. Die Diskussion um Hydra zeigt: Entwickler und Anleger hoffen ungeduldig auf positive Impulse bei Cardano, um technologisch neue Anwendungsfelder zu erschließen. Denn derzeit präsentiert sich Cardano trotz der immer noch gewaltigen Kapitalisierung von gut 40 Milliarden US-Dollar als inhaltlich festgefahren, was sich auch in einer Staking -Quote von mehr als 70 Prozent aller ADA ausdrückt.
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