Chainlink (LINK) mit großem Update und neuen Möglichkeiten

Chainlink hat das Update OCR (Off-Chain Reporting) freigeschaltet, welches neue Datenquellen erschließen kann und generell die Leistungsfähigkeit erhöht. Zudem wird Chainlink für Nutzer dadurch preiswerter.

Wie andere DeFi Projekte im Ökosystem von Ethereum ächzte Chainlink (LINK) zunehmend unter hohen Transaktionskosten (gas fees), die beim Erheben von Daten und dem Einspielen in die Blockchain von ETH entstehen. Mit dem gestern gelaunchten Update Off-Chain Reporting (OCR) wird dieses Problem von Chainlink größtenteils gelöst. Denn hinter OCR verbirgt sich das Konzept, wann immer möglich Daten zunächst extern zu sammeln und dann in großen Paketen in die Blockchain zu bringen. Chainlink vergleicht das Vorgehen in einem Blogpost mit Warenbestellungen, die zuvor einzeln verschifft und jetzt in größeren Einheiten ausgeliefert werden. Bis zu 90 Prozent Kosteneinsparung soll OCR für Kunden von Chainlink bringen.

Weiter wird es durch OCR möglich, wesentlich mehr unterschiedliche Datentypen als bislang bei Chainlink in sogenannte Oracles zu verpacken, sagt Gründer Sergey Nazarov in einem Interview. Die bislang gut 300 Projekte, die Chainlink einsetzen, nutzen durchgehend Price Feeds, also Preise etwa von Kryptowährungen in Echtzeit. Mit OCR nehme Chainlink nun auch Felder wie Versicherungen, Wetterdaten und Online-Gaming ins Visier. Im Bereich Proof of Reserve, in dem Chainlink automatisiert bei Stablecoins die Reserven kontrolliert, werde OCR ebenfalls Pluspunkte bringen. Ein weiterer spannender Ansatz ist, mit OCR preiswert Zufallszahlen zu überprüfen, ob diese denn nun wirklich zufällig generiert wurden oder vielleicht doch manipuliert sind. Rund ein Jahr wurde an OCR gearbeitet und Nazarov sieht es als größtes Ereignis bei Chainlink seit dem Launch des Mainnets im Mai 2019.

Chainlink wächst – LINK profitiert

Nazarov nennt auch weiter große Namen, die nunmehr mit Chainlink kooperieren. Die amerikanische Nachrichtenagentur AP werde Informationen für Chainlink Oracles zur Verfügung stellen und die Blockchain-Suche von Google werde an Chainlink angebunden. Auch Brücken zu den Blockchains von Polkadot (DOT) und Tezos (XTZ) stehen auf der Liste aussichtsreicher Vorhaben.

In diesem Umfeld entwickelt sich die LINK als nativer Token bei Chainlink weiterhin prächtig. Schon im Spätsommer 2020 machte LINK durch rekordverdächtige Entwicklungen von sich reden. Damals war die Preismarke von 10 US-Dollar der Grund zur Freude. Jetzt notiert LINK bei gut 27 US-Dollar und hat zwischenzeitlich im Februar sogar schon den Level von 35 US-Dollar überschritten gehabt. Mit der wachsenden DeFi Sparte im Rücken und neuen Einsatzfeldern im Blick scheinen Chainlink und LINK gute Perspektiven zu haben. Zu den Partner von Chainlink zählt übrigens auch die Deutsche Telekom, die mit ihrem dortigem Engagement hochzufrieden ist.


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