Coinbase: Dokumentarfilm “Coin” zur Geschichte der Kryptobörse feiert Premiere

Die Kryptobörse Coinbase und ihr CEO Brian Armstrong haben dem Dokumentarfilmer Greg Kohs über drei Jahre hinweg Einblicke hinter die Kulissen erlaubt. Nun startet der daraus entstandene Film “Coin” am Freitag.

Die US-Kryptobörse Coinbase gilt nicht nur in ihrem Heimatland als eine der ersten Anlaufstellen für den Handel mit Bitcoin und Co. – gegründet 2012 von Brian Armstrong war Coinbase ein Vorreiter und schaffte im April 2021 als erstes großes Krypto-Unternehmen selbst den Schritt an die Börse. Die Story von Coinbase, Armstrong und anderen Bitcoin-Pionieren dürfte deshalb nicht nur Anleger interessieren. Ab Freitag (7. Oktober) gibt der Dokumentarfilm “Coin” die Chance, ganz nah dran zu sein an den Aufs und Abs, die Coinbase in den letzten drei Jahren erlebt hat. CEO Armstrong selbst übernahm jetzt per Twitter die Aufgabe, die Werbetrommel für die Online-Premiere von “Coin” zu rühren.

Armstrong sagt, er habe Dokumentarfilm “AlphaGo” (2017) von Greg Kohs gesehen und sei dann mit dem preisgekrönten Regisseur in Kontakt getreten. Drei Jahre lang wurde Kohs und dessen Team fast uneingeschränkten Zugang zu Coinbase, Armstrong und Weggefährten gewährt. Der Trailer für “Coin” zeigt nicht nur Sektlaunen, sondern auch Tage mit ratlosen Gesichtern. Gastauftritte haben unter anderem Ethereum-Erfinder Vitalik Buterin und Bitcoin-Maximalist Michael Saylor von MicroStrategy. Armstrong glaubt, dass “Coin” dem Publikum vermitteln kann, warum Kryptowährungen Finanzsysteme fairer, globaler und frei machen können. Er empfiehlt “Coin” auch für Politiker, damit diese verstehen, dass in der Kryptoindustrie hart gearbeitet wird und so manches Vorurteil gegen Bitcoin und Co. nicht zutrifft.

Drei Jahre – der Zeitraum, den “Coin” dokumentarisch begleitet – sind für Bitcoin schon fast eine Zeitreise. Im Oktober 2019 notierte BTC bei unter 10.000 US-Dollar, dann kam der Covid-Schock für die Weltwirtschaft, ab November 2020 dann setzte Bitcoin zu einer Rallye mit nie vorher geahnten Allzeithochs an. In dem Umfeld erlebte auch Coinbase ein starkes Börsendebüt, doch in 2022 beherrschen Stellenabbau und die Talfahrt der Coinbase Aktie die Herausforderungen für Armstrong.

Fazit: Dokumentarfilm “Coin” im Stream – so geht es

Kleiner Wermutstropfen: Ein Kinostart für “Coin” ist offenbar nicht geplant, der Dokumentarfilm soll ab Freitag über YouTube, Amazon Prime und Vimeo für voraussichtlich 12,99 Euro zum Kauf angeboten werden. Eine Online-Ausleihe dürfte erst später folgen. Wer also gleich zur Premiere dabei sein will, muss den Preis eines Kinos-Tickets plus Popcorn einplanen. Armstrong und der Trailer versprechen mehr als einen Werbefilm für Coinbase und auch Regisseur Kohs dürfte mit dem Projekt seinen Ruf als neutraler Beobachter nicht gefährden wollen. Die Zahl guter Filme zur Kryptoszene ist überschaubar und wir sind deshalb sehr gespannt darauf, mit “Coin” ungefilterte Einblicke in eines der Zentren für den weltweiten Kryptohandel und die Gefühlswelt von innovativen Entrepreneuren zu bekommen.


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