GMX: DeFi-Altcoin mit Preissprung wegen Listung bei Binance und FTX

Mit Binance und FTX haben zwei große globale Kryptobörsen den DeFi-Coin GMX gestern neu gelistet. Dieser konnte zeitnah 20 Prozent Plus verbuchen. GMX gehört zur gleichnamigen dezentralisierten Kryptobörse.

In der Sparte Dezentralisierte Finanzen (DeFi) macht ein Token namens GMX derzeit von sich reden. Denn GMX konnte seit dem gestrigen Mittwoch rund 20 Prozent Plus in seiner Preiskurve verbuchen und zählt in einem seitwärts notierenden Gesamtmarkt damit zu den Tagessiegern. Als Grund für den kräftigen Schub bei GMX nennen Experten die Listung bei den Kryptobörsen Binance und FTX. Die zwei Marktführer unter den zentralisierten Kryptobörsen eröffneten den Handel mit GMX gestern fast zeitgleich. Die Preiskurve von GMX setzte sich bereits nach oben in Bewegung, als Binance die Listung per Mitteilung ankündigte. Doch was verbirgt sich hinter GMX?

GMX ist die native Kryptowährung bei der gleichnamigen dezentralisierten Kryptobörse (DEX), deren Besonderheit darin liegt, bei Avalanche (AVAX) und Arbitrum anzudocken. Üblicherweise sind die großen DEX wie Uniswap oder PancakeSwap technologisch an die Ökosysteme von Ethereum (ETH) oder der BNB Chain angebunden.

Mit seinem Sonderweg verkraftete GMX die Einbrüche am DeFi-Markt wegen des Crash von Terra (LUNA) im Mai und anschließend besser als Mitbewerber. Die Daten von DeFiLlama zeigen insgesamt stetig wachsendes Kapital, welches bei GMX hinterlegt wird. Der Indikator TVL beträgt bei GMX derzeit gut 460 Millionen US-Dollar. GMX als Kryptowährung wird bei der DEX genutzt, um Gebühren zu begleichen und als Stimmzettel bei strategischen Entscheidungen. 30 Prozent der eingenommen Gebühren bei der DEX gehen als Bonus zurück an diejenigen, welche GMX halten. Dieses Konzept entfaltet zunehmend Attraktivität.

Aktuell notiert GMX bei fast 50 US-Dollar und konnte gestern temporär sogar am bisherigen Allzeithoch von 62 US-Dollar aus dem Januar kratzen. Auch diese Dynamik zeigt, dass GMX die Turbulenzen in der Sparte DeFi besser verkraftet hat als viele andere. Bei Binance wird GMX in der Rubrik “Innovationen” gelistet, die Risiken andeuten soll. Bei FTX wird GMX ohne einen solchen Stempel gehandelt.

Fazit: GMX erlebt sein Momentum – ausgerechnet durch zentralisierte Kryptobörsen

Früher war in der Kryptoszene oft vom “Coinbase Effekt” zu hören, weil Neulistungen bei der angesehenen US-Kryptobörse für betroffene Token quasi automatisch Preiszuwächse bedeuteten. Nun scheinen sich solche Effekte auch bei Neulistungen durch Binance und FTX einzustellen, wie GMX beweist.

Ironie der Geschichte: Einer breiten Masse von Anlegern wurde GMX jetzt erst dadurch bekannt und zugänglich, dass große zentralisierte Kryptobörsen den Altcoin in ihr Portfolio aufgenommen haben. Der Umsatz dort mit GMX hat auf Anhieb die Volumen mehrfach überflügelt, welche vorher auf dezentralisierten Marktplätzen erreicht wurden. Ob der jüngste Preissprung von GMX sich als nachhaltig erweist oder als einmaliger Effekt verpufft, werden die kommenden Wochen zeigen müssen.


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