Für Craig Wright, der sich selbst als Erfinder von Bitcoin (BTC) bezeichnet, zeichnet sich das empfindliche Ende eines Gerichtsverfahrens ab. Der Bruder von Wrights verstorbenem Geschäftspartner Dave Kleiman hatte auf die Zahlung von entgangenen Gewinnen in Milliardenhöhe geklagt.
Bitcoin-Skandalnudel Craig Wright stehen schwere Zeiten bevor: Denn nach Medienberichten hat ein Gericht im US-Bundesstaat Florida ein Urteil im Fall Kleiman vs. Wright vorbereitet, welches der Anklage folgt. Im Februar 2018 hatte Ira Kleiman ein Verfahren gegen Wright angestrengt. Dabei klagte Ira Kleiman im Namen seines verstorbenen Bruders Dave Kleiman auf die Herausgabe seines Anteils von 1,1 Millionen Bitcoin im Wert von umgerechnet mehr als 10 Milliarden US-Dollar. Dave Kleiman und Craig Wright hatten zwischen 2009 und 2013 gemeinsam Geschäfte gemacht und Bitcoins gemint und dabei das Teilen von Gewinnen vereinbart, so die Kläger. Wright habe sich aber nicht an die Abmachung gehalten und halte BTC zurück. Das Gericht sah es nun als erwiesen an, dass Kleiman 50 Prozent der BTC zustehen, die Wright vor dem 31. Dezember 2013 verwaltete und zudem 50 Prozent des geistigen Eigentums von Wright. Wird das Urteil bestätigt, muss Wright also eine Milliardenzahlung in BTC an Kleiman leisten (knapp 500.000 BTC).
Ist Craig Wright vielleicht doch Satoshi Nakamoto?
Den vorliegenden Informationen zufolge hat das Gericht es vermieden, sich in der Frage festzulegen, ob hinter dem Pseudonym von Bitcoin-Erfinder Satoshi Nakamoto das Duo Craig Wright und Dave Kleiman verbirgt. Craig Wright hat mehrfach für sich beansprucht, Satoshi Nakamoto zu sein, in der Kryptoszene dafür aber vor allem Hohn und Spott geerntet. Im Gerichtsverfahren hatten Wright und seine Anwälte versucht, auf Zeit zu spielen und nicht alle BTC-Adressen herauszurücken, die mit dem Fall in Verbindung stehen. In Großbritannien hat sich Wright in Prozessen gegen seine Kritiker verstrickt, in Florida geht es vorrangig um Geld. Ob seine Anwälte versuchen, das Urteil noch aufzuhalten oder in Berufung gehen wollen, ist offen. Auch vonseiten Kleiman gab es zunächst keinen Kommentar zu den jüngsten Entwicklungen. Ein Prozessbeobachter erklärte, das Gericht wolle anscheinend einen Schlussstrich ziehen und sich nicht in langwierige Auseinandersetzungen verwickeln lassen.
Steht Craig Wright jetzt vor dem Bankrott?
Es ist zu früh um abzuschätzen, ob Craig Wright die juristische Niederlage und den Verlust von umgerechnet wohl gut 5 Milliarden US-Dollar hinnehmen wird. Es bleibt zum jetzigen Zeitpunkt auch unklar, ob Wright überhaupt noch Zugriff auf alle die in Frage stehenden BTC-Konten hat. Vermutlich nicht denn die aufgeführten Bitcoin werden Satoshi Nakamoto zugeordnet und es ist eigentlich klar, dass Craig Wright nicht Satoshi ist. Doch schon jetzt zeichnet sich ab, dass Craig Wright erneut Verlust an Reputation erleidet. Zuletzt führte sein Verhalten zur Auslistung von Bitcoin SV (BSV) bei führenden Kryptobörsen, jetzt spricht ein ordentliches US-Gericht Wright schuldig. Dabei entpuppt sich Wright immer wieder als Charakter, der es mit der Wahrheit nicht ernst nimmt und Geschäftspartner zu betrügen versucht. Kurzum: Der moralische Bankrott bei Craig Wright scheint unumstößlich und wie es um seine persönlichen Finanzen bestellt ist, weiß wohl nur der 48-jährige Australier selbst. Es bleibt aber spannend wie Craig Wright die 500.000 BTC bezahlen will die er gar nicht besitzt.
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