Elon Musk ist reichster Mann der Welt, Fan von Dogecoin und Unterstützer von Donald Trump. Diese Kombination treibt Blüten: Dogecoin macht 85 Prozent Wochenplus und Musk bekommt DOGE als Posten bei Trump.
Elon Musk am Ziel seiner politischen Träume? Zumindest teilt der 53-Jährige ein Statement des künftigen US-Präsidenten Donald Trump auf X – und demnach wird Elon Musk die Leitung einer neuen Regierungsstelle namens DOGE übernehmen, die abgekürzt für Department of Government Efficiency steht. Aber war da nicht auch was mit Musk und Dogecoin? Der Meme-Coin hört ebenfalls auf das Kürzel DOGE und Musk macht sich seit Jahren für Dogecoin stark, was dem Multi-Milliardär den Spitznamen „Dogefather“ einbrachte. Wie soll das alles zusammengehen?
Der Blick auf die Preiskurve von Dogecoin lässt riesigen Optimismus erkennen. Der Wahlsieg von Donald Trump weckte DOGE aus einer gewissen Lethargie, 85 Prozent Wochenplus sind ein deutliches Zeichen. Und Elon Musk muss sich gar nicht mal mehr verrenken, um DOGE zu bewerben – denn er meint damit ja jetzt nicht nur Dogecoin, sondern auch seine neue Aufgabe im Team von Trump. Das Department of Government Efficiency soll Verschwendung von Steuergeldern stoppen, die US-Verwaltung auf Effizienz trimmen und Bürokratieabbau durchsetzen. Trump vergleicht DOGE unter Führung von Musk mit dem „Manhattan Projekt“ während des Zweiten Weltkriegs, als die USA ihre Atomwaffen entwickelte.
Sind Krypto-Anleger denn wirklich so leichtgläubig, Dogecoin und eine zukünftige Regierungsstelle mit „Dogefather“ Musk in einen Topf zu schmeißen? Es wirkt so – in der Szene für Meme-Coins wird bereits wieder das Kursziel 1 US-Dollar für DOGE ausgerufen, aktuell notiert Dogecoin um 40 Cent. Offenbar wird Elon Musk ein Doppel-DOGE zugetraut. Dabei hat Musk selbst als Superfan bisher keine großartigen Einsatzzwecke für DOGE aufgetan und offen ist auch, wie sich Musk in ungewohnter Regierungsarbeit schlagen wird.
Fazit: Dogecoin, Musk, Trump und DOGE – ein gewagte Wette
Dogecoin hat aus der Perspektive kritischer Krypto-Anleger einen riesigen Minuspunkt: Zwar ist die technologische Basis von DOGE weitgehend von Bitcoin kopiert – aber es ist keine Höchstmenge aller Token festgelegt wie bei BTC. Deshalb kommen täglich 11,79 Millionen DOGE zusätzlich in den Umlauf, was auf eine Inflation von rund 3 Prozent jährlich hinausläuft. Als Wertspeicher wie Bitcoin („digitales Gold“) taugt Dogecoin insofern nicht und Elon Musk dürfte es schwer fallen, die BTC Strategie von Donald Trump um den Meme-Coin zu ergänzen. Andererseits hat Dogecoin schon vielfach Kritiker durch seine Kursentwicklung kaltgestellt und ist wohl der erste Meme-Coin weltweit, der nun mit Musk einen Befürworter in politischer Verantwortung und mit DOGE indirekt eine gleichnamige Regierungsstelle bekommt.
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