
El Salvadors Präsident Nayib Bukele bleibt seiner Bitcoin-Strategie treu und kündigte an, dass das Land weiterhin Bitcoin kaufen wird. Dies trotz eines Abkommens mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF), das eine Reduzierung der Bitcoin-Aktivitäten vorsieht.
Bukele widersetzt sich dem IWF
In einem Post auf X stellte Bukele klar: “Nein, es hört nicht auf. Wenn es nicht aufhörte, als die Welt uns isolierte und die meisten ‘Bitcoiner’ uns verließen, wird es jetzt nicht aufhören und in Zukunft auch nicht.” Damit widersetzt er sich direkt den Forderungen des IWF, der El Salvador angewiesen hatte, Bitcoin-Aktivitäten zu beschränken.
Letzten Dezember hatte El Salvador mit dem IWF ein Finanzierungsabkommen über 1,4 Milliarden US-Dollar abgeschlossen, das sich insgesamt auf ein Volumen von 3,5 Milliarden US-Dollar belaufen soll. In diesem Rahmen verpflichtete sich das Land, Bitcoin-Transaktionen seitens der Regierung zu reduzieren und den Einfluss der Kryptowährung auf die Wirtschaft einzudämmen.
IMF-Auflagen und wirtschaftliche Auswirkungen
Der IWF hatte zuvor Bedenken über die Bitcoin-Reserven El Salvadors geäußert und die potenziellen Risiken hervorgehoben, die bislang jedoch nicht eingetreten seien. Als Reaktion darauf änderte El Salvadors Kongress die Gesetzgebung, um unter anderem die Akzeptanz von Bitcoin für private Unternehmen freiwillig zu machen.
Trotzdem erhöhte El Salvador am Dienstag seine Bitcoin-Reserven weiter und besitzt nun 6.101,18 BTC im Wert von über 535 Millionen US-Dollar. Bukele scheint entschlossen, seine Krypto-Strategie fortzusetzen, ungeachtet der Bedenken internationaler Institutionen.
Wie wird der IWF reagieren?
Die Haltung Bukeles sorgt für Diskussionen in der Krypto-Community. Samson Mow, CEO von JAN3, hinterfragte in einer Reaktion auf X, welche Konsequenzen der IWF-Deal für zukünftige Bitcoin-Käufe El Salvadors haben wird. Bukele hat darauf bislang nicht direkt geantwortet, jedoch Beiträge von prominenten Bitcoin-Unterstützern wie Michael Saylor und Peter McCormack geteilt.
Fazit
El Salvador bleibt ein Vorreiter in Sachen Bitcoin-Adoption, auch wenn der IWF darauf drängt, die staatliche Beteiligung an der Kryptowährung zu reduzieren. Ob das Land langfristig von seiner Strategie profitiert oder finanzielle Risiken eingeht, wird sich zeigen. Klar ist jedoch: Bukele bleibt seinem Kurs treu.
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