ETF-Boom: Anteil am gesamten Fondsvermögen (AUM) soll bis 2027 von 17 % auf 24 % ansteigen, doch Trend birgt auch Gefahren

Der ETF-Trend hält an, und scheint noch längst kein Ende gefunden zu haben. Dies ist nicht nur chancenreich für Anleger, sondern kann auch signifikante Risiken bergen, wie aus einer neuen Infografik von Block-Builders.de hervorgeht.

Noch im Jahr 2016 lag der Anteil von ETFs (AUM) am gesamten Fondsvermögen bei 10 Prozent. Dieser ist auf nunmehr 17 Prozent angestiegen, und aktuellen Prognosen zufolge steigt der Wert in den nächsten 4 Jahren um weitere 7 Prozentpunkte an. Anleger rund um den Globus sehen mehr und mehr Chancen in der Art und Weise, breit gestreut am Kapitalmarkt zu partizipieren. Das Vermögen, welches weltweit in ETFs investiert war, lag im vergangenen Jahr bei 8.998 Milliarden US-Dollar.

Auch in puncto neu aufgelegter ETFs zeigt sich der Siegeszug der Assetklasse. So machten ETFs im Jahr 2016 von allen neu auf den Markt gebrachten Fonds 12 Prozent aus. 2022 lag jener Anteil bei 23 Prozent. Allerdings scheint es empfehlenswert, bei der Selektion durchaus mit Bedacht zu agieren. Insbesondere thematische Fonds erfreuen sich beispielsweise großer Beliebtheit – womöglich zu Unrecht.

Wie die Infografik aufzeigt, sorgen thematische ETFs nämlich mitnichten immer für eine Überrendite, im Gegenteil. Konkret konnten sektoral breite Multi-Themenfonds in den vergangenen 3 Jahren (untersucht wurden 132 dieser Fonds) eine Rendite von 5 Prozent aufweisen, wohingegen der MSCI World im selben Zeitraum doppelt so viel Gewinn abwarf, und dies wohlgemerkt zu einem deutlich geringeren Risiko. Die Gefahr bei ETFs besteht darin, das Risiko zu unterschätzen, gerade wenn nach Branchen selektiert wird.

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