Das Entwickler Team bei der Ethereum Blockchain hat sich darauf geeinigt, das Constaninople benannte Upgrade in Block 7,080,000 einzubauen. Damit wird dieser Hard Fork voraussichtlich Mitte Januar aktiviert.
Die Blockchain von Ethereum (ETH) wird ihren nächsten Hard Fork aller Voraussicht nach um den 15. Januar 2019 erleben. Dieses Datum ergibt sich aus der Festlegung auf Block 7,080,000, in den das Upgrade Constantinople eingebaut und dann anschließend installiert wird. Nach Berechnungen von Parity Ethereum ist der 14. Januar 2019 das erste mögliche Datum für das Erreichen von Block 7,080,000 und jedes Datum nach dem 18. Januar unwahrscheinlich. Constaninople bringt neben Codeverbesserungen für eine schnellere Blockchain eine Änderung im Miningsystem: Ab dieser Hard Fork wird es nur noch zwei anstatt bisher drei ETH pro Block für die Miner geben, wodurch die Inflation reduziert, was sich auch positiv auf den Preis auswirken wird. Da aus der ETH-Community bislang keine Kritik an Constantinople zu hören ist und auch an keiner Alternative gearbeitet wird, gehen Beobachter von einem harmonischen Hard Fork aus und befürchten keine Aufsplitterung der Blockchain, wie sie zuletzt bei Bitcoin Cash passierte.
Ethereum 1x und Ethereum 2.0 – wie geht es weiter mit der Blockchain?
In Constantinople integriert ist auch ein neues Zieldatum für die sogenannte difficulty bomb, die dafür sorgen soll, dass die Teilnehmer in der Ethereum Blockchain ihre Software immer auf dem neuesten Stand halten. Sie geht einher mit der Umstellung bei Ethereum von Proof-of-Work (PoW) zu Proof-of-Stake (PoS), bei dem kein ernergieaufwendiges Mining mehr notwendig ist. Letztendlich soll die difficulty bomb das Netzwerk zwingen zu Proof-of-Stake zu wechseln. Die difficulty bomb ist aber umstritten und wird nun frühestens für Mitte 2020 erwartet. Bereits vorher, im Sommer 2019, könnte Ethereum 1.x live gehen, ein Upgrade, mit dem die Blockchain strategisch zukunftssicher ausgerichtet werden soll. Die Entwickler machten nun deutlich, dass die Treffen zu Ethereum 1.x grundsätzlich öffentlich sein sollen, um Transparenz zu erzielen. Ethereum 2.0 (Serenity) hat demnach an Priorität verloren und wird wohl wirklich erst 2020 Wirklichkeit werden. Die aktuelle Roadmap bleibt aber herausfordernd, erinnert sei nur daran, dass Constantinople ursprünglich für November 2018 anvisiert war und aufgrund von unerwarteten technischen Problemen verschoben werden musste.
Was bedeutet der bevorstehende Hard Fork beim ETH für mich?
Kurzfristig könnten die positiven Nachrichten zu Constantinople dem Ethereum Kurs helfen. Anleger scheinen demnach die aktualisierte Roadmap beim Ethereum zu billigen und sehen in den technischen Neuerungen einen Vorteil. Vor und nach dem Hard Fork könnte es zu starken Kursschwankungen bei ETH kommen. Zusätzlich ist damit zu rechnen, dass manche Kryptobörsen den Handel mit ETH dann kurzfristig aussetzen und Wallets einfrieren.
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