Bitcoin hat am Wochenende mit über 61.000 US-Dollar ein neues Allzeithoch notiert. Passend dazu kursieren Berechnungen, die nachfragen, wie viele Bitcoin individuell nötig sind, um Wohlstand zu garantieren.
Der Traum vom Bitcoin Millionär ist in den vergangenen Monaten durch immer neue Allzeithochs bei BTC schon für so manchen in Erfüllung gegangen. Wer jetzt bei Bitcoin einsteiget oder seine Rücklagen neu ordnet, fragt sich auch: Wie viele Bitcoin brauche ich eigentlich, um mittel- und langfristig zu der finanziell abgesicherten Gesellschaftsschicht zu gehören. Als Antwort darauf ist häufig die Zahl 0,01 Bitcoin zu hören, die aktuell umgerechnet etwa 600 US-Dollar kosten. Aber wie soll daraus ein Vermögen entstehen?
Analysten berufen sich bei ihren Berechnungen dazu auf zwei entscheidende Faktoren. Zum einen verweisen sie auf die Höchstmenge von 21 Millionen Bitcoin. Momentan sind davon theoretisch bereits gut 18,6 Millionen BTC im Umlauf und bis 2031 werden 98 Prozent aller Bitcoin generiert sein. Von diesen Zahlen werden die Lost Bitcoins abgezogen, also all die Bitcoin, die schon seit vielen Jahren nicht mehr bewegt wurden und zu denen die Besitzer wahrscheinlich den Zugriff verloren haben. Macht in der Summe höchstens 19 Millionen Bitcoin, die mittelfristig zur Verfügung stehen.
In das Verhältnis zu dieser Menge setzten die Theoretiker Daten aus Studien zur Verteilung des globalen Wohlstands wie von der Credit Suisse. Demnach gibt es weltweit knapp 52 Millionen Dollar-Millionäre und fast 600 Millionen Menschen mit Vermögen zwischen 100.000 und 1 Millionen US-Dollar. Diese Gruppen definieren die 12,5 Prozent der weltweit reichsten Bürger.
Jetzt kommt der Kunsttrick: Wenn die Menschen, die überdurchschnittlich viel Geld zur Verfügung haben, die zirkulierenden BTC unter sich aufteilen würden, käme jeder nicht einmal auf einen ganzen Bitcoin. Je nach Berechnung sind es höchstens 0,28 BTC und mindestens 0,01 Bitcoin, die ausreichen, um sich in die Gruppe der Bitcoin Halter einzureihen, welche die finanzielle Oberschicht markieren. Nun müsste parallel der Preis von Bitcoin auf Millionenwerte steigen, um aus Bruchteilen eines BTC ein Vermögen zu machen.
Fazit: Chancen für Bitcoin stehen weiter gut
Bitcoin auch mit soziologischen Methoden zu betrachten, ist ein interessanter Ansatz. Wohlhabende Menschen kümmern sich gemeinhin clever um ihre Geldangelegenheiten und stoßen dabei zunehmend auch auf das “digitale Gold” Bitcoin als Wertspeicher mit eingebauten Inflationsschutz. Derselbe Trend lässt sich unter institutionellen Anlegern feststellen. Sich mit vergleichsweise überschaubaren 600 US-Dollar in die Gruppe derer einzukaufen, die mindestens 0,01 Bitcoin besitzen, hat seinen Charme. Denn Herdenverhalten ist nicht per se schlecht, sondern spiegelt auch Entwicklungen wieder. Wenn in den kommenden Jahren immer deutlicher wird, dass “neue” Bitcoin Mangelware sind, sind nach obenhin kaum begrenzte Preiszuwächse bei Bitcoin im Bereich des Möglichen. Anderseits solltet man auch bedenken, dass keineswegs feststeht, ob sich Bitcoin wirklich als bevorzugter Wertspeicher der reichen und damit kaufstarken Bevölkerungsschicht durchsetzt.
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