IOTA: Ex-Manager gründen Start-up SPYCE.5 – Kritik aus der Community wächst

Die IOTA Stiftung freut sich darüber, dass zwei Ex-Manager mit SPYCE.5 ein Start-up gründen, welches Services im Ökosystem anbieten will. Doch in der Community wächst der Ärger über ausbleibende technologische Fortschritte.

Rund um IOTA und das Seitenprojekt Shimmer (SMR) scheiden sich wieder einmal die Geister. Auf der einen Seite feiert die IOTA Stiftung per Blogpost das neugegründete Start-up Spyce.5, bei dem man selbst als strategischer Partner mit an Bord ist. Auf der anderen Seite kommt exemplarisch von Twitter-Nutzer DLTimes scharfe Kritik an nicht eingelösten Versprechen zur Weiterentwicklung von IOTA und toxischer Diskussionskultur vonseiten der Stiftung. Wir fassen zusammen:

1. Spyce.5 wurde von den früheren IOTA Vorstandsmitgliedern Holger Köther und Regine Haschka-Helmer sowie Kimmo Nurmisto gegründet, Nurmisto wird als aktives Mitglied der Community vorgestellt. Spyce.5 will Services im Ökosystem von IOTA anbieten, darunter etwa Hilfe beim Anpassen von externen Anwendungen. Bei Spyce.5 dreht sich in der Selbstdarstellung bereits alles um das Web3 und ein IOTA Ökosystem, in dem mit Smart Contracts komplexe Blockchain-Lösungen möglich werden.

2. DLTimes erinnert daran, dass zum Start von Shimmer (SMR) im Oktober 2022 ein zügiges Nachliefern der Ethereum Virtual Machine (EVM) als Standard-Modul für das Umsetzen von Smart Contracts versprochen wurde. IOTA Stiftungschef Dominik Schiener sprach damals von zwei bis acht Wochen Wartezeit – aber nach sechs Monaten ist nicht einmal eine Beta-Version der EVM für Shimmer veröffentlicht, so DLTimes.

Damit trifft er inhaltlich einen wunden Punkt, denn tatsächlich bauen viele Zukunftspläne bei IOTA und Shimmer drauf auf, endlich Smart Contracts einsetzen zu können. DLTimes geht so weit, Schiener Lügen vorzuwerfen und fragt sich auch, warum eigentlich so viele (Ex-)Führungskräfte von IOTA diverse Unternehmen gründen, bei denen sie möglichst unter sich bleiben. Er glaubt, dass Aufbruchstimmung bei IOTA nur dann wieder entstehen kann, wenn in der Stiftung aufgeräumt wird.

Fazit: IOTA fällt in alte Muster zurück

Ob die Geschäftsideen von Spyce.5 Anklang finden, muss die Zukunft zeigen. Die Arbeit des Start-ups soll sich zunächst auf Shimmer konzentrieren – doch auch da fehlen mit der EVM und mittelfristig mit angestrebter Dezentralisierung wichtige technologische Bausteine für ein konkurrenzfähiges Netzwerk. DLTimes wiederum ist eigentlich ein Befürworter von IOTA, doch er beschreibt auch toxische Gesprächskultur auf den offiziellen Kommunikationskanälen der Stiftung, die bei Kritik oder Nachfragen bockig reagiere und blockiere. Tatsächlich ist die Liste prominenter IOTA-Kritiker lang, welche vergleichbare Erlebnisse hatten. Es muss befremden, wie weit sich die IOTA Stiftung unter Dominik Schiener in einem Elfenbeinturm verschanzt hat und nicht einmal mehr erklärt, warum Entwicklungsziele sich ändern oder verzögern.


18 Kommentare

  1. Es ist immer mega interessant, wie du immer ungeprüft die Tweets von wenigen Kritikern zitierst und einfach selbst immer wieder FUD und Lügen ungeprüft verbreitest.
    Hunde und Vampire haben es dir besonders angetan.

    Soweit ich das selbst in Erinnerung habe, hat Dom damals gesagt, dass die erste Alpha in 2-8 Wochen folgen soll. Nicht die produktive EVM. Dass das Ganze sich gerade ziemlich lang e hinzieht, steht außer Frage. Dies liegt aber in keinster Weise daran, dass daran nicht gearbeitet wird. Vielmehr finden intensive Tests mit denen statt, welche auf die Shimmer EVM warten. Bisher konnte ich darüber nur positives lesen.

    “DLTimes geht so weit, Schiener Lügen vorzuwerfen und fragt sich auch, warum eigentlich so viele (Ex-)Führungskräfte von IOTA diverse Unternehmen gründen, bei denen sie möglichst unter sich bleiben.”
    Was willst du damit sagen?! Diese Personen sind im Zuge der Umstrukturierung aus der IF ausgestiegen und sind so von IOTA überzeugt, dass sie sich tatsächlich in diesem Bereich selbstständig gemacht haben. Wenn das nicht ein Beweis dafür ist, dass Sie wirklkich daran glauben, dann weiß ich auch nicht mehr…

      • ich verdränge überhaupt nichts. aber das meiste was hier negativ geschrieben wird, ist undifferenziert und oft schlicht falsch.
        so wie du gerade über mich einfach mal Schmarn raushaust, ohne mich ein wenig zu kennen. genau so wird diese Blog geschrieben…

  2. Dieser Coin ist sowas von fertig… wer noch kann soll aussteigen. Hier gehts nur in eine Richtung und schon bald wird er unter 0,05 Euro fallen.
    Da geht einfach nix, steigt wo anders ein.

      • also ich glaub das ich Recht haben werde …
        aber sollte ich eines besseren Belehrt werden und bis dahin alle meine MIOTAS verkauft haben, gratuliere ich natürlich denen Personen die noch welche haben.
        Für mich ist das Thema durch und ich ärgere mich ehrlich nicht verkauft zu haben Anfang 2021 … aber naja… :-/

      • Sorry, aber ein kurzer Blick auf den Langzeitchart von IOTABTC sagt doch bereits alles und mehr als tausend Worte. Seit Ende 2017 hat IOTA gegenüber BTC fast 95% an Wert verloren, nur um nun binnen eines einzigen Monats noch einmal 30% an Wert gegenüber BTC einzubüßen. Es ist ein Fass ohne Boden, es ist buchstäblich der letzte Rotz, kompletter Dogshit. Aber ja, man kann sich natürlich auch einreden, dass Preise von unter einem Cent für IOTA – die wir definitiv sehen werden – dann eben einfach nur günstige Nachkaufgelegenheiten sein werden…… -.-

  3. Ich bin nun seit mehr als 10 Jahren in Bitcoin investiert und dieser ganze FUD hier, erinnert mich 1:1 an die Anfangszeiten von Bitcoin.
    Alleine das ist schon neben der einzigartigen Technologie ein Grund für Optimismus.
    Meiner Ansicht nach wird IOTA auch nicht gestoppt werden können. Ob mit oder ohne Foundation.

    • Nur dass wir seit den Anfangszeiten von Bitcoin – ungeachtet von allem FUD – über die Jahre konstantes Kurswachstum gesehen haben, der Vergleich zu IOTA hier also nicht nur hinkt, sondern förmlich schon auf dem Bauch kriecht!

  4. Was der Foundation gut tun würde, wäre ein Vorstandsmitglied mit Berufserfahrung in Vermarktung und Öffentlichkeitsarbeit. Das größte Problem von IOTA ist doch nicht die Qualität der Produkte, sondern dass es kaum ein Mensch kennt. Nicht auf der Seite der industriellen Anwender, und nicht auf der Seite der Nutzer.

    Außerhalb der Krypto-Szene erhält man nur ein Achselzucken auf die Frage nach IOTA, TANGLE, SHIMMER, ASSEMBLY.

    Ohne Wissen keine Kunden, keine Nutzer, keine Käufer, keine Hodler.

  5. Offene Fragen

    Selbstverständlich ist die Basistechnologie von IOTA die komplexeste im Kryptospace.
    Der ordentliche Ledger soll mit Anzahl der Nutzer skalieren, sozusagen ein Internet x2, für jede Transaktion die ich tätige, stelle ich die Verarbeitung für zwei weitere.

    Das ursprünglich, angefangen von Quantensicherheit bis zum eigenen Chip, vollkommen, teils größenwahnsinnig übertrieben wurde, hat sich gezeigt.

    Alleine der Begriff: Deokordizide oder so ähnlich, honey etc. ist absoluter Marketingquatsch.
    Tatsächlich muss die Basistechnologie von IOTA, sauber und ordentlich, wie das Internet, dezentral arbeiten – ganz einfach!

    Mit Hans Moog hat der richtige Weg mit einer völlige Neucodierung in Rust begonnen.
    Das, urplötzlich, Smart Contracts, EVM, Shimmer, Assembly … etc. auftaucht halte ich für ein Marketingtesaster.

    Sie müssen einfach ordentlich IOTA 2.0 – so wie es sich gehört – im Shimmer Netzwerk austesten.

    Dezentral.

    Tatsächlich muss IOTA wirklich liefern!

  6. Jeder EU-Bürger sollte sich ein Firefly-Wallet herunterladen,
    und erhält von der EZB ein Guthaben in IOTA, SMR oder ASMB für
    einen Neustart der Finanzwirtschaft. Das wäre mal wieder ein
    großer Schritt zur Technologieführerschaft in der Finanzwelt.
    Alle wären glücklich und beruhigt. Guthaben in eigener Hand,
    und Zahlungsverkehr in Sekundenschnelle. Nur Mut!

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