In Japan sollen Wartung und Risikomanagement von Kraftwerken durch den Gebrauch von Künstlicher Intelligenz und automatischer Datenerfassung effizienter werden. Die staatliche Entwicklungsbehörde NEDO hat dafür IOTA als technologische Basis ausgewählt und finanziert das Großprojekt.
Bei IOTA steht ein neues Großprojekt auf der Tagesordnung: In Japan sollen Kraftwerke sicherer und effizienter werden und dazu ist der Einsatz von Datenbanken und Künstlicher Intelligenz (AI) geplant. Wie die IOTA Stiftung in einem Blogpost stolz berichtet, wird man dazu Expertise und Tanglenet beisteuern. Finanziert wird das Vorhaben von der japanischen Entwicklungsbehörde NEDO (New Energy and Industrial Technology Development Organization). Laut IOTA steht ein Millionenbudget zur Verfügung. Insgesamt rund 30.000 Kraftwerke sollen demnach aufgerüstet werden, um die kritische Infrastruktur zukunftssicher zu machen.
Hintergrund zu IOTA in Japan
Die IOTA Stiftung schreibt, dass in Japan Betriebsdaten von Kraftwerken meist noch von Hand erfasst und analysiert werden. Um dies zu ändern, kommen künftig Sensoren zum Einsatz, die mit dem Ökosystem von IOTA kompatibel sind. Sie senden dann ihre Daten in Echtzeit an Knotenpunkte, wo mithilfe von Künstlicher Intelligenz Vorhersagen dazu getroffen werden, wann welche Wartungsarbeiten notwendig sind. Von japanischer Seite heißt es, damit reagiere man auch auf die Herausforderung der alternden Gesellschaft. Viele einheimische Spezialisten für das Risikomanagement seien im Rentenalter und AI werde helfen, fehlenden Nachwuchs zu ersetzen. Für den Bereich AI wurden von NEDO mit Best Materia und IMC zwei japanische Firmen als Projektpartner beauftragt.
IOTA zufolge hat sich NEDO unter anderem für das Tanglenet entscheiden, weil dadurch Sicherheit vor Cyberkriminellen und Manipulationen gegeben sei. Das System von IOTA erlaube es, im Detail festlegen, welche Daten mit wem geteilt werden. Verbindungen etwa über den neuen Mobilfunkstandard 5G sollen Datenerfassung und -austausch in jeder Situation garantieren. Die IOTA Stiftung kann sich gut vorstellen, dass aus der Kooperation in Japan ein System entsteht, welches auch in anderen Ländern und Branchen nachgefragt werden wird.
Fazit: IOTA erwartet Geld und Predige aus Japan-Projekt
Auf Twitter freut sich Entwickler Hans Moog für IOTA über den Großauftrag aus Japan. Er betont den Anwendungsfall aus der Praxis ebenso wie finanzielle Mittel. Im Sommer hatte es Diskussionen dazu gegeben, ob die IOTA Stiftung noch über ausreichend Geldreserven für 2021 verfügt. Zwar nennt IOTA keine Zahlen dazu, wie viel Projektmittel sie von NEDO erwartet. Doch allein pro Kraftwerk werden laut IOTA umgerechnet mehrere Hunderttausend Euro veranschlagt, um sie auf das neue Risikomanagement vorzubereiten. Davon dürfte unter dem Strich ein guter Teil an die IOTA Stiftung gehen, die natürlich auch hofft, durch das Großprojekt Werbung für Technologie von IOTA zu machen.
Ein Einsatz von IOTA als Kryptowährung ist nach den vorliegenden Informationen in Japan aber nicht geplant. So steckt MIOTA weiter unter der Marke von 0,30 US-Dollar fest. Anleger behalten weiter die Entwicklung bei Coordicide aka IOTA 2.0 im Auge, womit das Tanglenet dezentralisiert werden soll. Von dieser für 2021 angekündigten Umstellung erwarten Investoren positive Impulse für die Preiskurve von IOTA.
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