Etwas mehr als eine Woche liegt das große IOTA Upgrade Stardust zurück. Seitdem drehte die Preiskurve knapp 9 Prozent ins Minus. Wieder schweigt die IOTA Stiftung zu finanziellen Fragen, welche durch künstliche Tokenvermehrung anfallen.
Von großem Optimismus begleitet hat IOTA vor neun Tagen das Upgrade Stardust eingespielt und zumindest von technologischer Perspektive lief bislang alles glatt. Doch die interne Aufbruchstimmung fand an den Kryptomärkten kein Echo, im Gegenteil: Seit dem Launch verzeichnet die Preiskurve von IOTA 9 Prozent Minus und notiert jetzt bei 0,14 US-Dollar auf dem Niveau eines anhaltenden Allzeittiefs. Beobachter führen diesen Abwärtstrend unter anderem auf die mit IOTA Stardust verbundene Erhöhung des Gesamtbestands aller Token um 65 Prozent zurück, von der vorhersehbar über die kommenden Jahre Preisdruck entsteht.
Ein Blick auf Details zeigt, dass die IOTA Stiftung unter Chef Domink Schiener ihr Versprechen großer Transparenz zu den neu zugeteilten Token nicht erfüllt. Hier sind die Bewegungen der gut 300 Millionen IOTA dokumentiert, welche durch Stardust neu geschaffen der Berliner IOTA Stiftung zugutekamen. Schiener hatte angekündigt, diese in eine Cold Wallet zu transferieren. Doch stattdessen werden die fraglichen IOTA im Wert von umgerechnet gut 4 Millionen US-Dollar in kleinere Tranchen aufgeteilt und hin- und hergeschoben und wir vermuten, dass die Stiftung begonnen hat, Token ohne Zeitschloss („unlocked“) zu Geld zu machen.
Ebenfalls nicht aufgeklärt ist bisher, wer sich hinter den 10 Validatoren versteckt. Während IOTA bisher immer nur einen Coordinator hatte, soll dieser jetzt auf 10 Instanzen aufgeteilt sein. Wenn aber nicht klar ist wer sich dahinter versteckt kann es auch einfach sein, dass die IOTA Foundation einfach die 10 Coordinator selber kontrolliert. Etwas ähnliches haben wir in der Vergangenheit schon bei Julian Hosp seinem DeFiChain Projekt gesehen.
Prominenter Abgang bei der IOTA Stiftung
Unterdessen muss die IOTA Stiftung den Abgang von Mariana De La Roche Wills verkraften. Sie war im Dezember 2018 zu IOTA gestoßen und für Regulierungsfragen und institutionelle Zusammenarbeiten verantwortlich. Auf X (früher Twitter) begründete die Juristin ihren Rückzug zum Jahresende nach fünf Jahren IOTA mit „Herausforderungen über die Ausrichtung im Team“ und „Verschiebungen bei der Marktakzeptanz“ von IOTA. Wer künftig die Rolle von Mariana De La Roche übernehmen soll, blieb bislang offen. Zu ihren Aufgaben gehörte etwa die IOTA Vertretung beim Blockchain-Verband INATBA (International Association for Trusted Blockchain Applications) und in EU-Expertengruppen. Interessant an ihrem Abschiedspost ist vor allem die Tatsache, dass sie nichts positives über IOTAs Zukunft sagt.
Schon im August war Charlie Varley bei der IOTA Stifung ausgeschieden. Der frühere technische Direktor mit Fokus auf IOTA Wallets arbeitet jetzt an einer neuen Wallet Lösung namens Bloom, welche schon per Blogpost beworben wird. Allerdings ist die Wallet noch nicht fertiggestellt und es fehlen Webpräsenzen außer bei X, wo ein Kirschblüten-Emoji die bisher einzige eigene Wortmeldung von Varley und seinem Bloom-Team ist. In typischer IOTA Art und Weise werden hier wieder Themen gehyped ohne, dass es etwas vorzeigbares gibt.
Fazit: IOTA Neustart misslungen – Hoffnungsschimmer Shimmer (SMR)?
Upgrade Stardust hat bei IOTA nicht gezündet, der von Schiener beschworene „Raketenstart“ verwandelte sich kurstechnisch in einen Triebwerkschaden. Nicht besser sieht es beim IOTA Seitenprojekt Shimmer (SMR) aus. Hier hängt die Preiskurve bei 0,04 US-Dollar fest, ebenfalls auf Allzeittief-Niveau. Der erhoffte positive Impuls durch die Ende September geglückte Integration der Ethereum Virtual Machine (EVM) bei Shimmer stellte sich nicht ein. Die IOTA Stiftung und Schiener werden sich damit auseinandersetzen müssen, wie man den verpatzten Neustart ausbügeln will.
„Verschiebungen bei der Marktakzeptanz“
Lebensberechtigung hat theoretisch der „echte“ IOTA Token, neben der Tangle Technologie ist das Mining der Mana Token bei jeden Node essentieller Bestandteil der Netzwerktechnologie. Allerdings ist das Proof of Work und es ist nicht klar wie viel Rechenaufwand der Konsensalgorithmus wirklich braucht, wie die Angabe von „2 Transfers pro Transfer“ gemeint ist.
Wie soll bei jeden Node die Bandbreite reguliert werden wenn die meissten Nodes sowieso sehr schwach sind.
Es existieren bereits mehrere Konsensmechanismen die auf einen DAG basieren und ohne Mining funktionieren.
Letztendlich gibt es nach vielen Jahren keinen funktionierenden echten IOTA Konsensmechanismus.
Es wurde vor kurzen lediglich mathematisch Bewiesen das so ein Knoten funktionieren kann. Angeblich.
Merkst selbst das sich keiner mehr für deine Kommentare interessiert, oder? 😀
Lass es doch endlich einfach und schreib Kommentare unter Beiträge deiner neuen geliebten Kryptowährung…