IOTA Seed Scam von 2018: Opfer werden jetzt entschädigt

Bei IOTA wurden 2018 Anleger durch einen raffinierten Scam um gut 11 Millionen Euro bestohlen. Aufgeklärt war der Fall bereits Anfang 2019. Doch erst jetzt verteilen die britischen Ermittlungsbehörden die sichergestellte Beute.

Anfang 2018 häuften sich zunächst der Polizei in Hessen Anzeigen von IOTA Anlegern, deren Guthaben offensichtlich von Hot Wallets gestohlen worden waren. Dann kamen ähnliche Fälle in Großbritannien dazu. Schnell wurde klar: Alle Geschädigten hatten einer Website namens iotaseed.io vertraut, die damit warb, für das Anlegen einer IOTA Wallet den notwendigen 81-stelligen Schlüssel (Seed) zufällig und geheim zu erzeugen. Als IOTA Seed Scam ging die Cyber-Attacke in die Kryptogeschichte ein, rund 11,4 Millionen Euro betrug die Beute umgerechnet, mehr als 85 Wallets waren betroffen. Jetzt dürfen die Geschädigten damit rechnen, ihre Gelder zurückzubekommen, wie IOTA selbst auf X (früher Twitter) mitteilt.

Auf dem IOTA Discord Kanal nämlich hat sich der britische Polizeiinspektor Rob Bryant zu Wort gemeldet und angekündigt, die Opfer des Seed Scams würden in den nächsten Tagen eine E-Mail erhalten. Mit dieser werde nach der aktuellen Bankverbindung der Opfer gefragt, damit ihnen eine Entschädigung in Britischem Pfund überwiesen werden kann. Der Einzeltäter des IOTA Seed Scam war bereits im Januar 2019 festgenommen worden und kurz darauf machte die gute Nachricht die Runde, dass die Beute fast komplett sichergestellt werden konnte.

Laut Inspektor Bryant sind die gestohlen IOTA in Britisches Pfund zum Preisniveau von 2018 umgetauscht worden. Nähere Angaben dazu gab es nicht. Als der IOTA Seed Scam passierte, notierte IOTA bei 2,80 US-Dollar, anschließend ging die Preiskurve rasch bergab.

Fazit: Opfer von IOTA Seed Scam haben im Nachhinein Glück

Die IOTA Stiftung hatte schon 2018 jede Verantwortung für den Seed Scam von sich gewiesen, weil die Anleger auf die Masche einer externen Webseite reingefallen waren. iotaseed.io hatte den Anlegern gleichlautende Seeds untergeschoben und dadurch keine Probleme damit, deren Wallets unter seine Kontrolle zu stellen. Zu ihrem Glück haben die Strafverfolger hier in internationaler Zusammenarbeit ihre Arbeit erfolgreich verrichtet. Der IOTA Seed Scam hält auch wieder einmal vor Augen, dass man zum Verwahren seiner Guthaben in Bitcoin, IOTA und Co. unbedingt eine Hardware Wallet benutzen soll, um Sicherheit vor Angriffen wie beim Seed Scam zu gewährleisten. Der führende Hersteller von Hardware Wallets, Ledger, hat derzeit eine Rabatt-Aktion, bei der bis zu 50 Prozent Nachlass auf reguläre Listenpreise gewährt wird und die wir für empfehlenswert halten.


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