Die Kryptobörse Kraken schaltet für EU-Kunden PayPal als Methode für Ein- und Auszahlungen in Euro frei. Dieser Weg hat Vor- und Nachteile, die wir hier im Detail erklären. Generell baut PayPal seine Krypto-Aktivitäten derzeit aus.
Für Kunden der US-Kryptobörse Kraken, die ihren Wohnsitz in Europa haben, gibt es ab sofort mit Paypal einen neuen Weg, um Ein- und Auszahlungen in Euro zu organisieren. Auf der Support-Webpage von Kraken heißt es, vorerst unterstütze nur die App PayPal. Dann aber soll alles sehr einfach laufen: Wer bei Kraken als Kunde den Status „Intermediate“ oder „Pro“ hat, kann sein bestehendes PayPal-Konto direkt als Zahlungsweg in der App verknüpfen.
Einzahlungen in Euro per PayPal bei Kraken werden innerhalb weniger Sekunden gutgeschrieben und können dann sofort zum Handel mit Bitcoin und Co. eingesetzt werden. Dafür werden aber beispielsweise in Großbritannien happige 2,4 Prozent Gebühren aufgerufen. Laut Kraken hängen die PayPal-Gebühren vom genauen Wohnort ab und werden angezeigt, bevor man die endgültige Einzahlungsbestätigung abgibt.
Du wirst im Normalfall weiterhin mit einer normalen SEPA-Banküberweisung preiswerter bei Kraken davonkommen, weil für diese keine Gebühren anfallen. Dafür braucht dieser Weg aber bis zu drei Arbeitstage, bis Deine Euro dann bei Kraken gutgeschrieben sind. Bei Einzahlungen per Kreditkarte mit Sofort-Gutschrift sind die Gebühren von Kraken mit denen von PayPal vergleichbar.
PayPal hat seine Krypto-Sparte zuletzt mit dem Launch des eigenen Stablecoins PYUSD gestärkt. Dieser wird zwar vorerst nur für US-Bürger ausgerollt, aber auch schon bei Kraken gehandelt. Einen Monat nach dem Debüt von PayPal USD kommt der Stablecoin auf eine Marktkapitalisierung von gut 44 Millionen US-Dollar, noch ist PYUSD also keine ernsthafte Konkurrenz für führende Stablecoins wie Tether (USDT) oder USDC.
Fazit: PayPal bei Kraken – bequeme Option
PayPal wurde vor kurzem auch bei der beliebten Wallet Metamask als Auszahlungsweg hinzugefügt, frühere Berührungsängste mit der Kryptoindustrie sind offensichtlich Geschichte. Für Dich als Anleger ist PayPal im Zusammenspiel mit Metamask oder Kraken eine sehr bequeme Option, um in Euro ein- und auszuzahlen. Doch anderseits sind die Gebühren vergleichsweise hoch, was Du nicht vergessen solltest. Spannend bleibt die Frage, was die weltgrößte Kryptobörse Binance plant. Denn dort fällt der Zahlungsdienstleister PaySafe zum 25. September weg und Binance hat bisher noch keinen Nachfolger präsentiert, der anschließend einfache Euro-Transfers per SEPA-Banküberweisung ermöglichen wird.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar