IOTA Stiftung wird Mitglied bei neuem Digital Twin Consortium

In den USA haben sich Unternehmen wie Microsoft und Dell einem Digital Twin Consortium angeschlossen. Die nicht-gewinnorientierte Organisation will Know-how und Lösungen zu Zukunftsfragen austauschen. Auch die IOTA Stiftung macht von Beginn an mit.

Die IOTA Stiftung darf sich darüber freuen, beim Start des hochkarätig besetzten Digital Twin Consortium in den USA mit an Bord zu sein. Angeführt von Microsoft, Dell, Ansys und Lendlease will die Organisation Innovatoren an einen Tisch bringen. In einer Pressemitteilung heißt es, man werde an Standards arbeiten, welche künftige Herausforderungen in Schlüsselbranchen betreffen. Dazu werden zunächst ständige Komitees in den Bereichen Infrastruktur, Produktion, natürliche Ressourcen sowie Luft- und Raumfahrt plus Verteidigung gebildet. IOTA verkündete die Mitarbeit am Digital Twin Consortium auf Twitter, nennt aber keine Details.

Hintergrund zu Digital Twin Consortium und IOTA

Unter einem digitalen Zwilling (digital twin) verstehen Fachleute das Prinzip, Produkte oder Dienstleistungen aus der Realwelt digital zu spiegeln. In der Anwendung reicht das Spektrum von Simulationen über die Verknüpfung von realer mit digitaler Welt hin zu 1:1 Kopien. So können beispielsweise Reparaturzyklen von Flugzeugen oder Kraftwerken vorhergesagt oder Arbeitsabläufe in Fabriken optimiert werden. Der digitale Zwilling gibt Vorhersagen und Antworten schneller als die Erprobung in der Praxis und steigert so potenziell die Wertschöpfung.

IOTA mit seinem Fokus auf das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) passt also bestens zum Ziel des Digital Twin Consortium. Die IOTA Stiftung kann dort von Branchengrößen Aufgabenstellungen aus der Praxis aus erster Hand erfahren und seine bereits bestehenden Lösungen direkt anbieten. Schon jetzt ist man bei IOTA stolz auf Kooperationspartner aus der Industrie wie Bosch, Volkswagen oder zuletzt dem Kabelhersteller NKT. Beim Digital Twin Consortium trifft IOTA unter anderem auf Vertreter der US-Luftstreitkräfte und Geminus, einen Vorreiter in Sachen Künstliche Intelligenz für Produktionsketten.

Fazit: IOTA mit Schritt in die USA

Ob und wie sich das Digital Twin Consortium zu einer tatsächlich produktiven Organisation entwickelt, bleibt vorerst offen. Doch die Unterstützung durch namhafte Unternehmen lässt hoffen, dass diese nicht auf Profit ausgerichtete Initiative nicht zu einer Frühstücksrunde wird. In der Automobilindustrie etwa hat MOBI als Dachverband für Blockchain-Lösungen bereits einige Erfolge vorweisen können. Für IOTA nun wichtig: Mit dem Digital Twin Consortium ist man näher dran an US-Unternehmen. Bislang waren Industriepartner von IOTA überwiegend in Europa und Asien beheimatet.

Für die Kryptowährung IOTA ist die Mitgliedschaft der Stiftung beim Digital Twin Consortium zunächst eher unbedeutend. Hier fragen sich Anleger nach wie vor, ob das Hauen und Stechen in und um die Führungsebene der IOTA Stiftung irgendwann ein Ende nimmt. Dort hat Kritik von Insidern zuletzt erhebliche Zweifel aufkommen lassen, ob IOTA personelle und finanzielle Kapazitäten auf dringend notwendige Weiterentwicklung konzentriert oder Gefahr läuft, sich in Grabenkämpfen zu verlieren.


Wer noch keine IOTA hat kann sie hier kaufen:

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*