IOTA Vorstand erweitert – interne Lösung statt versprochener Prominenz

IOTA wollte durch prominente Verstärkung im Stiftungsvorstand neuen Schwung ins Spiel bringen. Doch Monate nach entsprechender Ankündigung setzt man auf interne Lösungen und bleibt bei IOTA lieber unter sich.

Vor rund einem halben Jahr hatte IOTA Stiftungschef Dominik Schiener mit der Nachricht aufhorchen lassen, er werde externes Fachwissen und Prominenz in die Führungsebene einbinden. Doch die Personalie müsse vorerst geheim bleiben, bis alles offiziell unter Dach und Fach sei, so Schiener damals im November 2023. Jetzt sind auf der IOTA Webpräsenz zwar zwei neue Namen für den Vorstand aufgetaucht – doch sowohl Anja Raden als auch Jan Misselwitz sind schon seit Jahren bei der Stiftung beschäftigt.

Wir hatten uns schon im Februar gefragt, wo denn die prominente Verstärkung bei IOTA bleibe. Nun also stellt sich heraus, dass Dominik Schiener wieder einmal den Mund sehr voll genommen hat und seine Versprechen nicht erfüllt. Auf X erinnert DLTimes zudem daran, dass die IOTA Stiftung aktuell ohne Forschungsdirektor dasteht und auch sonst personell weiter schrumpft. Dabei wollte Schiener nach eigenen Worten mit neuen Kollegen von außen die für IOTA wichtige Zusammenarbeit mit Unternehmen deutlich stärken.

Auch beim Projekt, die Ethereum Virtual Machine (EVM) bei IOTA zu integrieren, läuft es nicht rund. Dieses als Priorität bezeichnete Vorhaben sollte schon im 1. Quartal umgesetzt werden, was aber nicht gelang. Jetzt heißt es aus der IOTA Stiftung, man sei dem offiziellen Start der EVM näher als dem geschlossenen Soft Launch vom April. Hochgerechnet bedeutet dies, dass im Juni die Freischaltung der EVM geschehen könnte.

Die beiden jüngsten Entwicklungen überraschen unabhängiges Fachpublikum kaum noch. Denn die Liste verspäteter und fehlgeschlagener IOTA Projekte ist lang und zieht sich von technologischer Ebene bis hin zu Außenkommunikation. Man hat sich daran gewöhnt, dass Schiener kritischen Nachfragen ausweicht und IOTA durch Unzuverlässigkeit Partner und Community vergrault.

Fazit: IOTA Comeback ein aussichtsloses Unterfangen?

Dominik Schiener ist bei der IOTA Stiftung gemäß der Satzung quasi Alleinherrscher, Raden und Misselwitz als seine neuen Vorstandskollegen werden ihm kaum Widerworte geben. Aber die Chance, durch bekannte Namen neue Kontakte zu knüpfen, wurde offenbar verspielt. Das ist auch für die EVM bei IOTA nicht unwichtig, denn dort sollen eigentlich möglichst viele externe Projekte andocken. So ergibt sich ein Bild, in dem IOTA immer weiter hinter eigene Erwartungen zurückfällt und in der breiteren Kryptoszene regelmäßig beißenden Spott auf sich zieht.


4 Kommentare

    • Zu jeder Zeit gibt es Leute, denen jegliches Vorstellungsvermögen fehlt.

      Auf alle großen Dinge wurden, noch während der Entwicklungszeit und sogar noch danach, von Neidern und/oder Lobbyisten Abgesänge gestimmt. Glühbirne, Auto, Reißverschluss, Koffer mit Rollen … Die Liste ist endlos.

      Who cares ! 😉

      In ein paar Jahren ist die Entwicklungszeit Geschichte 🙂

      • Vorstellungsvermögen, Phantasie, Fatamorgana, Realitätsverlust, Zwangsvorstellungen

        Lassen wir das aussen vor, es gibt den wunderschönen Begriff: Softwareentwicklung

        Ein ausgereiftes Programm von der Idee bis zur finalen Version zu entwickeln, erfordert eine systematische Vorgehensweise. Hier sind die wesentlichen Schritte zusammengefasst:

        1. **Ideenfindung und -bewertung**:
        – **Ideensammlung**: Brainstorming und Identifizierung des Problems oder der Bedürfnisse, die das Programm adressieren soll.
        – **Machbarkeitsanalyse**: Bewertung der technischen und wirtschaftlichen Machbarkeit der Idee.

        2. **Anforderungsanalyse**:
        – **Anforderungserhebung**: Sammlung von funktionalen und nicht-funktionalen Anforderungen durch Gespräche mit Stakeholdern, Umfragen und Analysen.
        – **Anforderungsspezifikation**: Dokumentation der Anforderungen in Form von Lastenheft oder User Stories.

        3. **Planung**:
        – **Projektplanung**: Erstellung eines Projektplans mit Zeitrahmen, Ressourcenplanung und Budgetierung.
        – **Risikoanalyse**: Identifizierung und Bewertung möglicher Risiken und deren Gegenmaßnahmen.

        4. **Entwurf (Design)**:
        – **Systemdesign**: Aufteilung des Systems in Module, Erstellung von Architekturdokumenten und Entwurf von Datenbankmodellen.
        – **Detailentwurf**: Erstellung von detaillierten Design-Dokumenten für jedes Modul und Interface.

        5. **Implementierung**:
        – **Codierung**: Entwicklung der einzelnen Module gemäß den Design-Dokumenten.
        – **Versionsverwaltung**: Nutzung von Versionskontrollsystemen (z.B. Git) zur Verwaltung des Quellcodes.

        6. **Testen**:
        – **Unit-Tests**: Testen einzelner Module auf korrekte Funktion.
        – **Integrationstests**: Überprüfung des Zusammenspiels der Module.
        – **Systemtests**: Gesamtsystem auf Einhaltung der Anforderungen prüfen.
        – **Benutzerakzeptanztests (UAT)**: Überprüfung durch Endnutzer, um sicherzustellen, dass das Programm deren Erwartungen erfüllt.

        7. **Dokumentation**:
        – **Technische Dokumentation**: Erstellung von Dokumenten für Entwickler (z.B. API-Dokumentation).
        – **Benutzerdokumentation**: Handbücher und Anleitungen für Endnutzer.

        8. **Bereitstellung (Deployment)**:
        – **Vorbereitung der Produktionsumgebung**: Sicherstellung, dass die Zielumgebung alle notwendigen Ressourcen und Konfigurationen bietet.
        – **Deployment**: Installation und Konfiguration des Programms in der Produktionsumgebung.

        9. **Wartung und Weiterentwicklung**:
        – **Fehlerbehebung**: Kontinuierliche Überwachung und Behebung von Bugs.
        – **Updates und Upgrades**: Hinzufügen neuer Funktionen und Verbesserungen basierend auf Nutzerfeedback und technischen Entwicklungen.

        10. **Projektabschluss**:
        – **Evaluierung**: Bewertung des Projekterfolgs und Dokumentation der Lessons Learned.
        – **Abschlussbericht**: Erstellung eines finalen Berichts, der die Projektergebnisse zusammenfasst.

        Diese Schritte bilden einen iterativen und oft zyklischen Prozess, besonders in agilen Entwicklungsmodellen, wo regelmäßige Überprüfungen und Anpassungen vorgenommen werden.

        —————————————————

        Nach vielen Jahren Entwicklung kam am 2. Juni 2021 die freudige Nachricht der IF zu IOTA:

        IT WORKS !

        Absolut professionell und glaubwürdig war das passende Netzwerk Shimmer, hier sollte das fertige IOTA im Test laufen und Enwickler ihre Applikationen austesten können.

        FAKE

        Es ist kein fertiges IOTA und jetzt kommt die exakt gleiche Meldung. IOTA ist das Wirecard der deutschen Kryptoindustrie.
        Um es ein für allemal deutlich zu sagen, solange die IF nicht das vollständig funktionierende IOTA Netzwerk als Shimmernetzwerk voll und frei zugänglich mit Whitepaper und dem vollständigen Ökosystem wie Smart Contracts und Entwicklertools veröffentlicht ist das ganze nur…

        …irgendeine Spinnerei in irgendeiner Vorstellung

  1. Kasperl, wo läuft IOTA 2.0?

    2.Juni 2021 kam der offizielle Tweed das IOTA 2.0 perfekt und fehlerfrei läuft, aber wo?

    Vielleicht auf den Fitschi Inseln auf einem ZX81 ?

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*