Bei Lisk (LSK) muss die dahinter stehende Stiftung Kostenreduzierung betreiben und hat deswegen 21 der bisher 53 Angestellten gekündigt. Betroffen sind Mitarbeiter aus dem Bereich Research und Entwicklung, die über die Firma Lightcurve am Projekt Lisk mitarbeiten.
Bei Lisk (LSK) hat die finanzielle Situation zu einem Aderlass im Personal geführt. Lisk-Mitgründer und CEO Max Kordek bestätigte, dass bei der Tochterfirma Lightcurve 21 der bisher 53 Angestellten gekündigt wurde. Mit dem Schritt wolle man wieder “agiler” werden und die Kosten für die Personalabteilung, welche den Hauptanteil der Ausgaben bei der Lisk Stiftung ausmachen, deutlich reduzieren. Laut Kordek waren die betroffenen Mitarbeiter bei Lightcurve hauptsächlich für die Weiterentwicklung von Lisk verantwortlich. Trotzdem kündigte er für 2020 “aufregende Neuigkeiten” bei Lisk an, ohne Details zu nennen.
Hintergrund zu Lisk (LSK)
Lisk mit Sitz in der Schweiz starten 2016 als Open-Source-Projekt, welches den Zugang zu Blockchain-Lösungen vereinfachen will. Die zugehörige Kryptowährung LSK konnte bei der ICO 2016 14.052 Bitcoin Bitcoin (BTC) im aktuellen Wert von gut 100 Millionen US-Dollar einsammeln. Der Finanzbericht der Lisk Stiftung vom November zeigt, dass diese Reserven zu rund 80 Prozent aufgebraucht sind. Ein Grund für den Sparzwang dürfte demnach der anhaltend schwache Kurs von BTC seien. Lightcurve als zu Lisk gehörendes Subunternehmen ist in Berlin registriert. Auf der dortigen Team-Seite sind die Entlassungen offenbar schon berücksichtigt. Neue Jobangebote werden derzeit nicht ausgeschrieben. Neben Max Kordek ist Oliver Beddows als zweiter Mitgründer für die Geschicke bei der Lisk und Lightcurve verantwortlich.
Schafft LSK durch Umstrukturierung die Trendwende?
LSK konnte an Allzeithochs nach der ICO und während des Bitcoin-Booms zum Jahreswechsel 2017/8 nie wieder anknüpfen und findet sich derzeit mit einer Marktkapitalisierung von knapp 80 Millionen US-Dollar um Platz 50 in der Liste der wichtigsten Kryptowährungen wieder. Abseits der eigenen Community mache Lisk zuletzt im März von sich reden, als bekannt wurde, dass man sich in Kooperation mit Litecoin (LTC) und TokenPay an der Übernahme der deutschen WEG Bank beteiligt. Der Kurs von LSK verlor seit Bekanntwerden der massiven Personalreduzierung um rund 10 Prozent. Der Markt scheint also nicht spontan davon überzeugt, dass es Lisk noch gelingt, aus seiner Nische heraus ein breiteres Publikum anzuziehen.
Trösten dürfte es Lisk kaum, dass aufgrund der anhaltenden Stagnation bei den Kursen führender Kryptowährungen auch andere Marktteilnehmer ihr Personal deutlich verkleinern mussten. Bei Chainalysis sollen es 20 Prozent aller Mitarbeiter gewesen sein und etwa auch bei Circle oder den Ethereum-Entwicklern von Consensys mussten Angestellter in zweistelliger Zahl wegen angespannter Finanzsituation ihren Hut nehmen. Insofern bleibt anzunehmen, dass wir in näherer Zukunft noch häufiger von Kündigungswellen bei Krypto-Unternehmen hören werden.
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nach nun knapp vier langen Jahren hat es das LiskHQ endlich geschafft, das lange erwartete “SDK” (Sidechain Development Kit) als Alpha-Version zu liefern. Währenddessen ist Lisk schon bei sehr vielen Leuten wieder aus dem Fokus verschwunden – neuere Coins sind der einst uniquen Lisk-Sidechain-Idee längst auf den Fersen. Gleichzeitig hat man es in der Zeitspanne geschafft, von den ursprünglich ~14000 ICO-BTC’s über 11000 zu verheizen (!plus! sämtliche Fork-BCH/BSV/BTG) – rund 2800 BTC sind jetzt noch über. Von daher, m.M. nicht wirklich verwunderlich, diese plötzliche “Schlankheitskur”…