Metaverse Token wie Sandbox (SAND) und Decentraland (MANA) zählten zu den größten Verlierern im Kryptojahr 2022. Zum Jahresbeginn 2023 zeigen ihre Preiskurven vorsichtigen Optimismus, besonders bei ApeCoin (APE).
Bei Jahresrückblicken auf 2022 fehlte das Thema Metaverse selten, die großen Pläne für virtuelle Welten waren ins Stocken gekommen. Seit der Facebook Mutterkonzern Ende 2021 in Meta umbenannt wurde, hatte sich ein regelrechter Hype entwickelt. Doch die zur Verfügung stehenden Online-Lösungen, wie sich solche Metaverse für Nutzer anfühlen und welche Möglichkeiten sie bisher bieten, überzeugten nur wenige. Nicht nur der Aktienkurs von Meta (früher Facebook) stürzte über das Jahr 2022 mit gut 60 Prozent Minus ab, auch die Metaverse Token aus der Kryptoindustrie ließen mächtig Federn. Doch zumindest in den ersten Tagen des neuen Jahrs geben die Preiskurven Anlass, wieder mit etwas Optimismus auf Sandbox (SAND), Axie Infinity (AXS), Decentraland (MANA) und ApeCoin (APE) zu schauen.
ApeCoin (APE) sticht dabei aus dem Quartett der vier kapitalstärksten Metaverse Token besonders hervor. Gut 10 Prozent Plus verzeichnet APE seit Neujahr. Hintergrund ist hier der Abschlusss eines Referendums, bei dem die Community eine Art Verwaltungsrat für die Zukunftsstrategie von ApeCoin gewählt hat. Damit macht ApeCoin einen Schritt, der Kritik entkräftet, dass APE wenig dezentral organisiert ist. Nun wird zu beobachten sein, ob der fünfköpfige ApeCoin Council das geplante Metaverse “Otherside” vorantreibt.
Aber auch die anderen drei Metaverse Token aus der Top 100 der kapitalstärksten Kryptowährungen zeigen Zeichen der Erholung. Axie Infinity kletterte gestern zeitweise fast 7 Prozent ins Plus, nach 93 Prozent Jahresminus für AXS in 2022. Bei Sandbox (SAND) hatte das Jahresminus 2022 gut 90 Prozent betragen, die temporär 5 Prozent Plus in den vergangenen 24 Stunden geben Hoffnung auf eine Trendwende. Und Decentraland (MANA) als ältester Metaverse Token durfte sich über immerhin 4 Prozent Tagesplus freuen, nach knapp 90 Prozent Minus über das Jahr 2022.
Fazit: Metaverse Token müssen Konzepte schärfen
Ein Grund für verhaltenen Optimismus bei ApeCoin und Co. sind Wortmeldungen aus der Gaming-Branche, die Blockchain-Gaming und Metaverse noch lange nicht aufgeben wollen. Für den japanischen Konzern Square Enix etwa, der sich bisher mit Titeln wie Finale Fantasy auf Spiele für Konsolen und PCs konzentriert, schrieb Präsident Yosuke Matsuda in seinem Jahresbrief sinngemäß: Web 3.0 sei nicht nur ein Buzzword, sondern werde sich beweisen, und sein Unternehmen zähle Blockchain-Technologie und -Gaming deshalb zu den drei Prioritäten. Kooperationen mit klassischen Game Studios könnten für Metaverse Token den Weg hin zu neuen Nutzerschichten erschließen – doch vorerst bleibt es ein sehr zartes Pflänzchen, was da nach den großen Enttäuschungen aus 2022 wächst.
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