Cardano (ADA): Kryptojahr 2022 war ein Reinfall – bringt 2023 die Trendwende?

Mit einem Minus von 80 Prozent war das Kryptojahr 2022 für Cardano (ADA) enttäuschend. Chef Charles Hoskinson bleibt Berufsoptimist. Aber was spricht noch für Cardano oder muss man ADA langsam abschreiben?

Cardano (ADA) war auch im Kryptojahr 2022 Anlass für heiße Diskussionen. Unterstützer sind sich sicher, dass Cardano mit technologischen Upgrades seine Stärken erst noch ausspielen wird. Kritiker verweisen auf die 80 Prozent Jahresminus für ADA in 2022 und sehen sich darin bestärkt, Cardano als “Vaporware” einzustufen. Fakt ist: In Sachen Marktkapitalisierung musste ADA im vergangenen Jahr Ripple (XRP) und sogar Dogecoin (DOGE) an sich vorbeiziehen lassen und Cardano droht, seinen Platz in den Top 10 der wichtigsten Kryptowährungen zu verlieren.

Naturgemäß haben Input Output als das Kryptounternehmen hinter Cardano und Charles Hoskinson als Gründer und CEO in ihren Jahresberichten Optimismus verbreitet. Input Output verweist per Twitter auf die starke und gewachsene Community sowie den streng wissenschaftlichen Ansatz für ADA als Pluspunkte. Hoskinson ging zum Jahreswechsel mit der Idee von “Private Smart Contracts” an die Öffentlichkeit und preist eine neue ADA Wallet namens Lace an, die bald auf den Markt kommen soll. Und die Krypto-Analytiker von Santiment haben für einen aktuellen Marktreport festgestellt, dass die Entwickler bei Cardano die aktivsten der gesamten Kryptoindustrie seien.

Doch der Blick auf Realitäten ist ernüchternd: In der Wachstumssparte DeFi ist Cardano abgehängt, das dort angelegte Kapital ist laut den Daten von DeFiLlama auf 50 Millionen US-Dollar zusammengeschrumpft, was bei einer ADA Marktkapitalisierung von knapp 9 Milliarden US-Dollar fehlende Attraktivität demonstriert. Auch Daten von DappRadar zeigen, dass DApps für Cardano zuletzt im Schnitt um zehn Prozent an aktiven Nutzern verloren haben. Erneut beweist sich: Cardano fehlen geldwerte Anwendungsfälle, die Zahl aktiver ADA Wallets ist eingebrochen.

Fazit: Cardano hat mehr als nur ein Problem

Eigentlich sollte in 2022 bei Cardano auch das Upgrade Hydra live gehen und im Paket mit Vasil neue Anwendungsfelder erschließen. Doch für Hydra gibt es momentan nicht mehr einmal ein konkretes Zieldatum und Vasil verpuffte in der Praxis wirkungslos. Um den für diesen Januar angekündigten Stablecoin DJED für das Cardano Ökosystem ist es still geworden und der Launch kurzfristig kaum noch zu erwarten. Das derzeitige Preisniveau von ADA um 0,25 US-Dollar ist im Vergleich zu früheren Höchstständen von 3 US-Dollar ein Gradmesser für den Bedeutungsverlust von Cardano. Sollte es Cardano doch noch gelingen, durch verbesserte Technologie attraktive Anwendungen anzulocken, kann sich das Rad drehen. Aber ein Investment in ADA braucht schon sehr viel Vertrauen darauf, dass Input Output und Hoskinson endlich liefern und nicht nur “Sonntagsreden” schwingen.


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