Nach dem Bitcoin Halving: Runes gestartet – was ist von BTC zu erwarten?

Am frühen Samstagmorgen ist das Bitcoin Halving 2024 über die Bühne gegangen. Parallel wurde das neue Runes Protokoll gestartet. Erste Konsequenz: Bitcoin Transaktionsgebühren schossen in die Höhe.

Als in der Nacht zum Samstag in der Bitcoin Blockchain Block 840.000 immer näher rückte, hatten sich weltweit Mitglieder der Kryptoszene zu Parties verabredet. Der Grund: Mit genau diesem Block wurde das Bitcoin Halving 2024 aktiviert, ein Ereignis, welches nur alle vier Jahre stattfindet. Das große Interesse richtete sich zum einen darauf, ob das Halving die Preiskurve von Bitcoin beeinflussen könne. Und zum anderen war klar, dass mit Block 840.000 auch das neue Runes Protokoll in Kraft gesetzt würde, eine Entwicklung mit möglicherweise weitreichenden Folgen.

In der Nachbetrachtung zum Bitcoin Halving 2024 lässt sich jetzt feststellen: Die Märkte blieben cool, die BTC Preiskurve schwankte direkt um das Event nur gering. Aber Block 840.000 spülte dem Minerpool ViaBTC die Rekordsumme von rund 2,6 Millionen US-Dollar in die Kasse. Via BTC hatte diesen Block geschürft und weil dem Bitcoin Halving Block etwas Magisches anhaftet, wurden hohe Transaktionskosten angeboten, um in diesem Block eine Transaktion unterzubringen. Auch folgende Blöcke erzielten mit über 1 Millionen US-Dollar Transaktionsgebühren rekordverdächtige Niveaus. Für Bitcoin Nutzer ist die Entwicklung nicht unbedingt angenehm. Vor dem Halving musste man normalerweise bis 100 Sats (kleinste Bitcoin Untereinheit Gebühren für eine Transaktion einplanen, was bei aktuellen Kursen knapp 10 US-Dollar entspricht. Zum und direkt nach dem Bitcoin Halving explodierten die Gebühren auf über 1.500 Sats und damit rund 150 US-Dollar.

Bitcoin Transaktionsgebühren könnten Dauerthema werden

Beobachten lassen sich Transaktionsgebühren etwa bei Mempool.space und dort ist auch zu sehen: Keine 12 Stunden nach dem Halving pendelten sich die Bitcoin Transaktionsgebühren wieder auf gut 100 Sats ein. Doch das Thema bleibt spannend, denn das neue Runes Protokoll spielt ebenfalls eine Rolle. Mit dem Runes Protokoll lassen sich einfacher als zuvor in der Bitcoin Blockchain NFTs und Meme-Coins erschaffen. Dazu sind aber zusätzliche Transaktionen notwendig, die das Potenzial haben, Gebühren regelmäßig in die Höhe zu treiben. Auf runealpha.xyz gibt es Echtzeitdaten zu Runes und diese zeigen: Tausende von Runes warten noch darauf, kreiert zu werden und mehr als 80.000 Sammler und Spekulanten haben schon Bitcoin Runes in ihren Wallets.

Fazit: Bitcoin Miner profitieren zunächst vom Halving

Bitcoin NFTs waren schon vor dem Halving ein Trend, der den Minern Zusatzeinnahmen beschert. Eigentlich ist das Bitcoin Mining für die Miner kein Grund zur Freude, denn der garantierte Bonus pro neuem Block wurde dadurch von 6,25 auf 3,125 BTC (umgerechnet etwa 200.000 US-Dollar) halbiert. Jetzt aber ergibt sich immer häufiger eine Situation, in der die Transaktionskosten, die es für die Miner zum Bonus obendrauf gibt, mehr Geld einbringen als der Blockbonus selbst. Für Anleger ist es so wichtiger als je zuvor, die Entwicklung bei den Bitcoin Transaktionskosten zu prüfen. Denn wenn du BTC Kleinbeträge verschicken möchtest, etwa an eine Kryptobörse, willst Du ja keine astronomischen Transaktionsgebühren bezahlen. Es bleibt spannend, ob und wie sich das System Bitcoin hier von selbst korrigiert oder ein Glaubenskampf um Runes und Ordinals aufflammt. Bitcoin NFTs hatten schon Ende 2023 zu scharfen Auseinandersetzungen in der Community geführt.

Derweil richten sich die Augen nun wieder auf die Preisentwicklung von Bitcoin. Und siehe da: Prognosen, dass nach dem Halving ein Einbruch drohe, haben sich zumindest kurzfristig nicht erfüllt. Zum Halving notierte Bitcoin um 64.000 US-Dollar und 60 Stunden später am heutigen Montagvormittag pendelt BTC um 66.000 US-Dollar.


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