Hederea Hashgraph als eine von der Großindustrie gestützte Blockchain-Inititiave hat sein Mainnet wie angekündigt am gestrigen Montag für jedermann geöffnet. Einher damit begann die Verbreitung der eigenen Kryptowährung HBAR. Hederea Hashgraph will mit Tempo punkten.
Mit dem selbstbewussten Motto “Hallo Zukunft” hat Hedera Hashgraph als neuartige Blockchain mit zugehöriger Kryptowährung HBAR ihren öffentlichen Startpunkt gesetzt. Hinter Hedera Hashgraph stehen mit Unternehmen wie IBM, Deutsche Telekom und Boeing Vertreter von international aufgestellten Großunternehmen. Doch das Projekt will sich nicht auf interne Verwendungszwecke beschränken, sondern insbesondere auch Entwickler von Dapps für sich begeistern. Hunderte von fremden Teams arbeiten laut Hedera Hashgraph bereits an Dapps für die Blockchain, 26 sind demnach bereits live. Als Zahlungsmittel bei Hedera Hashgraph dient HBAR. Aktuell wird Hashgraph (HBAR) bei Bittrex gehandelt es ist aber davon auszugehen, dass in den nächsten tagen noch weitere Börsen hinzukommen. In einer Art Keynote hat Hedera Hashgraph sein Konzept und den Startschuss in einem unterhaltsamen und informativen Video festgehalten.
Hintergrund zu Hedera Hashgraph und HBAR
Hedera Hashgraph vergleicht sich in seiner Selbstdarstellung mit Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH). Dabei wird hervorgehoben, dass Hedera Hashgraph deutlich mehr Transaktionen pro Sekunde zu niedrigeren Gebühren und mit höherem Tempo bewältigen kann. Dies soll die Blockchain fit machen für Dapps und Smart Contracts. Hedera Hashgraph ist prinzipiell Open Source, Transaktionen und Bestätigungen innerhalb von Anwendungen werden aber vorerst über von Gründungsmitgliedern betriebenen Master Nodes validiert. Hedera Hashgraph verspricht mehr als 10.000 Transaktionen pro Sekunde, 0,0001 US-Dollar als Gebühr und höchsten 5 Sekunden bis zur Bestätigung.
HBAR als native Kryptowährung bei Hedera Hashgraph wird zunächst an die Gründungsmitglieder ausgegeben, die bei einem Private Sale insgesamt 124 Millionen US-Dollar investierten. Jetzt haben zunächst Entwickler und externe Partner die Möglichkeit, HBAR einzukaufen. Bis 2033 sollen insgesamt 50 Milliarden HBAR auf den Markt kommen, davon 7 Prozent bis Ende des Jahres. Einem Medienbericht zufolge haben bereits 12 Kryptobörsen ihre Bereitschaft signalisiert, HBAR zu listen. Da Hedera Hashgraph nun offen für alle ist, kann grundsätzlich jeder Handel mit HBAR betreiben. Von Hedera Hashgraph heißt es, die Integrierung von HBAR in die Hardware Wallet Ledger Nano S sei in der Vorbereitung.
Kann Hedera Hashgraph die Kryptobranche revolutionieren?
Die technischen Eckdaten, mit denen Hedera Hashgraph wirbt, sind zweifelsohne beeindruckend. Auch erste Dapps, die auf Hedera Hashgraph und HBAR setzen, klingen spannend: Von einem Portal für Werbetreibende, welches Klick-Betrug unterbinden will, über IoT-Lösungen bis hin zu Games und Lotterien reicht die Spanne. Doch auch wenn Hedera Hashgraph sich als Gamechanger sieht – Dreh- und Angelpunkt bleibt die öffentliche Akzeptanz. Für die eingefleischte Kryptogemeinde könnte sich die nicht wirkliche Dezentralisierung von HBAR als Hindernis für Engagement und Investments erweisen. Zudem werden erst die kommenden Wochen und Monate Hinweise darauf geben, ob und zu welchen Kursen der öffentliche Markt HBAR annimmt. Mit attraktiven Dapps und mächtig Geschwindigkeit haben Hedera Hashgraph und HBAR aber das Potenzial, deutlich mehr als ein Experiment der Großindustrie zu werden.
Aktuell wird Hashgraph nur bei Bittrex gehandelt.
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