Ripple Ex-Partner MoneyGram steigt in das Geschäft mit Bitcoin ein

Der Finanzdienstleister MoneyGram erlaubt in seinen US-Filialen künftig den An- und Verkauf von Bitcoin (BTC) in Kooperation mit dem Krypto-Unternehmen Coinme. Bis März war MoneyGram noch mit Ripple (XRP) eng verbunden.

Wer in den USA einfach und schnell Bitcoin (BTC) gegen Bargeld tauschen möchte, kann dies schon bald an den gut 12.000 Filialen des Finanzdienstleisters MoneyGram tun. Umgesetzt wird dieser Service in Kooperation mit Coinme, heißt es in einer Pressemitteilung. Coinme ist selbst bereits mit gut 6.000 An- und Verkaufsstellen für Bitcoin in Supermärkten in den USA vertreten. Aufmerksamkeit erregt die neue Partnerschaft von MoneyGram zudem, weil im Sommer 2019 eine strategische Partnerschaft mit Ripple (XRP) eingegangen war, die aber im März 2021 wegen des Streits zwischen Ripple und der US-Börsenaufsicht SEC aufgelöst wurde.

Bitcoin Handel von MoneyGram soll auch international angeboten werden

Der Startschuss für Bitcoin bei MoneyGram soll noch im Juni fallen. US-Kunden müssen sich dann auf 4 Prozent Gebühren plus einen Sockelbetrag zwischen 2,75 und 4,75 US-Dollar einstellen. Dafür können sie sich aber auch Bargeld auszahlen lassen oder einsetzen. Coinme bietet eine App, die aktuelle Kurse zeigt, eine Bitcoin Wallet enthält und den Weg zur nächsten physischen Filiale weist.

Laut Moneygram ist für das zweite Halbjahr 2021 eine Expansion des Bitcoin Angebots auf ausgesuchte internationale Märkte geplant. Zudem denkt man darüber nach, weitere Kryptowährungen in das Portfolio aufzunehmen. Dabei liegt der Blick beispielsweise auf Stablecoins für Märkte in Afrika, Südamerika und Asien, wo nationale Währungen mit starken Preisschwankungen zu kämpfen haben, sagte Alex Holmes , der CEO von MoneyGram.

Holmes sagte bei einem TV-Auftritt auch, dass die Kooperation mit Ripple (XRP) ein gutes Pilotprojekt war und in seinem Unternehmen erst das Interesse an Blockchains und Kryptowährungen geweckt habe. MoneyGram hatte von Ripple quartalsweise zweistellige Millionensummen in XRP als Anreiz dafür erhalten, XRP bei seinen grenzübergreifenden Diensten als Brückenwährung einzusetzen. Mittlerweile distanziert sich MoneyGram aber von Ripple, weil man offenbar Angst davor hat, in die juristische Auseinandersetzung mit der SEC hineingezogen zu werden.

Fazit: Bitcoin bei MoneyGram – kundenfreundliche Offerte

Nachfrage nach Möglichkeiten, Vor-Ort und in Landeswährungen auch per Bargeld Bitcoin zu tauschen, ist weltweit vorhanden. Dies wird etwa durch BTC Automaten bewiesen. Allerdings erlauben bei Weitem nicht alle dieser Automaten auch Auszahlungen von Bitcoin Guthaben. Hier besetzen MoneyGram und Coinme also ein Geschäft, das durch die vergleichsweise hohen Gebühren profitabel sein müsste. Auch der Ausblick auf internationale Expansion und Altcoins klingt attraktiv für das börsennotierte MoneyGram. Enttäuschung hingegen dürfte bei Ripple herrschen, wenn man dabei zuschauen muss, wie sich der frühere Partner umorientiert.


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