Ripple hat mit dem Finanzdienstleister Money Express einen neuen Kunden gefunden, der bei seinen internationalen Überweisungen auch XRP als Brückenwährung einsetzen will. Der Kurs von XRP profitierte davon zwischenzeitlich.
Bei Ripple (XRP) erweitert sich die Liste der Kunden und Partner aus der Finanzwelt um Money Express, auch als Intermex bekannt. Das US-Unternehmen ist an der Börse notiert und hat sich darauf spezialisiert, grenzübergreifenden Geldtransfers schnell und sicher anzubieten. Zielgruppe sind dabei etwa in den USA lebenden Mexikaner, die Geld an ihre Verwandten schicken. In einer Pressemitteilung von Money Express heißt es, man werde Ripples On-Demand Liquidity (ODL) Lösung nutzen, die XRP als Brückenwährung einsetzt, um Fiat-Währungen gegeneinander zu berechnen. Ripple hat mit MoneyGram, einem ähnlichen Finanzdienstleister, im Sommer 2019 eine strategische Partnerschaft geschlossen, und verzeichnet mit Unternehmen wie Xendpay wie TransferGo weitere Kunden aus der Branche.
Hintergrund zu Money Express und Ripple
Money Express (Intermex) wurde 1994 in Miami gegründet und verarbeitet nach eigenen Angaben jährlich mehr als 300 Millionen Geldüberweisungen. Besonders wichtig sind dabei die Korridore aus den USA nach Lateinamerika und in die Karibik. Mit RippleNet und ODL will Money Express Kosten einsparen, die beim aufwändigen Umrechen und Bestätigen von internationalen Überweisungen entstehen. Dazu dient RippleNet als manipulationssicheres Netzwerk und XRP als Brückenwährung. Ripple selbst betonte in einem Blogpost, dass allein nach Mexiko mehr als 36 Milliarden US-Dollar in privaten Überweisungen fließen und Money Express dabei einer der führenden Dienstleister sei. Ob bei dem Deal zwischen Ripple und Intermex auch Geld bezahlt wurde, ist unbekannt. Ripple-CEO Brad Garlinghouse hatte erst vor wenigen Tagen angedeutet, dass er sich für sein Unternehmen einen Börsengang noch in 2020 vorstellen kann.
XRP profitiert kurzzeitlich von Deal zwischen Ripple und Money Express
Wie oft auch in der Vergangenheit machte sich die Nachricht, dass Ripple einen neuen XRP-Kunden hat, positiv bemerkbar für die Kryptowährung. XRP legte um fast 10 Prozent zu, verlor die Zugewinne aber bereits weitgehend wieder. In der Kryptoszene wird immer wieder bezweifelt, dass es Ripple tatsächlich gelingt, seine Kunden nachhaltig von XRP zu überzeugen oder ob es dabei bleibt, dass meist nur RippleNet eingesetzt wird. Kritiker wie BitMEX-CEO Arthur Hayes sehen XRP deshalb als Spekulationsobjekt.
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