Ripple: Könnte das Vernichten von XRP Rücklagen den SEC Prozess beenden?

Bald zweieinhalb Jahre zieht sich der milliardenschwere Prozess zwischen Ripple (XRP) und der US-Börsenaufsicht SEC hin. Könnte Ripple proaktiv tätig werden und XRP Rücklagen vernichten, um die SEC gütig zu stimmen?

In der langen Wartezeit auf ein Urteil im Verfahren der US-Börsenaufsicht SEC gegen Ripple (XRP) kursiert aktuell ein unkonventioneller Vorschlag, wie der Prozess abgekürzt werden könnte. So berichten US-Medien, dass die Idee aufgekommen ist, dass Ripple seine kompletten Rücklagen in XRP freiwillig auflösen und die Token vernichten soll. Immerhin 42 Milliarden XRP hält Ripple noch selbst, die momentan einen theoretischen Marktwert von etwa 20 Milliarden US-Dollar hätten und 42 Prozent des Gesamtbestands aller XRP ausmachen. Im Fall SEC vs. LBRY, der Parallelen zum Ripple Prozess hat, fordert die Aufsichtsbehörde die Vernichtung der LBRY Rücklagen.

Aus der Führungsetage von Ripple wurde das Szenario nicht kommentiert, XRP proaktiv zu zerstören. Die riesigen Rücklagen von Ripple werden unter Anlegern schon seit Jahren kritisch beäugt, weil von ihnen Einfluss auf die Preiskurve befürchtet wird. Für Ripple ist eine Regel festgehalten, nicht mehr als Milliarde XRP monatlich verkaufen zu dürfen. Um 42 Milliarden XRP in einem Schritt unwiderruflich vom Markt zu nehmen, müsste also breiter Konsens unter Netzwerkteilnehmern erreicht werden, was unrealistisch erscheint.

So richten sich die Augen weiterhin auf Richterin Analisa Torres, die in New York über SEC vs. Ripple entscheidet. Ihr Urteil wird bis Ende Juni erwartet, die Beweisaufnahme ist abgeschlossen. Ihr jüngster Zwischenbescheid ordnet an, dass die Hintergründe der berühmt-berüchtigten “Hinman Rede” nicht unter Verschluss bleiben. Diese Rede ist zentraler Bestandteil der Ripple Strategie, um nachzuweisen, dass XRP wie Ethereum (ETH) nicht als Securities (Wertpapier) einzustufen ist und so auch nicht unter die Aufsicht der SEC fällt. Juristische Prozess Beobachter wie Jeremy Hogan und John Deaton bewerteten den neuen Bescheid von Richterin Torres auf Twitter als positiv für Ripple.

Fazit: Nähert sich ein XRP Comback?

In der Kryptoszene herrscht längst breiter Konsens darüber, dass der Ausgang des SEC Verfahrens nicht nur Auswirkungen auf Ripple und XRP hat, sondern Signalcharakter für die Regulierung von Kryptowährungen in den USA tragen wird. Einige typische Szenarien haben wir hier für Dich zusammengefasst, darunter auch den positiven Ausblick eines Preissprungs und XRP Comebacks. Doch ausgemacht ist noch nichts, das Warten auf das Verdikt von Richterin Torres hält an.


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